Rassismus-Vorwurf: Gegen Bremer Feuerwehrmann wird weiter ermittelt

  • Fall liegt mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft in Verden.
  • Gegen Beamten wird wegen Volksverhetzung ermittelt.
  • Senatsparteien und FDP fordern Versetzung der Feuerwehrleute.

Gegen einen Beamten der Bremer Feuerwehr wird wegen Rassismus- und Sexismus-Vorwürfen weiter ermittelt. Mittlerweile sei der Fall an die Kollegen in Verden weitergeleitet worden. Das bestätigte ein Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft buten un binnen. Zuvor hieß es, in Bremen würden noch Daten ausgewertet werden.

Gegen einen der Beschuldigten wird wegen Volksverhetzung ermittelt. Er ist schon seit Längerem vom Dienst bei der Bremer Feuerwehr suspendiert. Die drei anderen Feuerwehrleute sind bereits in einem Disziplinarverfahren zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Dagegen haben sie Widerspruch eingelegt.

Heftige Kritik aus den Parteien

Dem Trio wird vorgeworfen, eine Kollegin massiv bedroht und gemobbt zu haben. Sie arbeiten aber weiter in ihrer Wache, teilte Feuerwehr-Chef Philipp Heßemer im Gleichstellungsausschuss der Bremischen Bürgerschaft mit. Daraufhin gab es massive Kritik von fast allen Fraktionen. Die Grünen-Abgeordnete Kai Wargalla sagte, dass es nicht nachvollziehbar sei, dass die Beschuldigten weiter zusammenarbeiten. Linken-Politikerin Maja Tegeler forderte die Versetzung der Feuerwehr-Beamten. Ähnlich äußerten sich SPD und FDP. Philipp Heßemer sagte, er habe dafür aber keine rechtliche Handhabe.

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  • Portrait von Pascal Faltermann
    Pascal Faltermann Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 2. Juni 2022, 7 Uhr