"Bremen hat besseres verdient": Hitzige Debatte um Domshof

Bremer Senat kippt Domshof-Düne

Bild: Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

CDU und FDP haben den Senat in der Bürgerschaft für seine Pläne für den zentralen Bremer Platz kritisiert. Die Wirtschaftssenatorin verteidigte das Vorgehen.

Die Bürgerschaft hat am Dienstag erneut über die Planungen für den Domshof in der Bremer Innenstadt und vor allem über das geplante Bauwerk an der Nordostseite des Platzes – die sogenannte Düne – debattiert. Die FDP hatte eine Aktuelle Stunde beantragt.

Keine Betondüne mehr – die richtige Entscheidung, sagte FDP-Fraktionschef Thore Schäck. Denn in seinen Augen muss der offene Charakter des Domshofs erhalten bleiben. Schäck warf der Koalition vor, mit unausgegorenen Ideen für Unruhe in der Stadt gesorgt zu haben. 

Kritik kam auch von der CDU: Die Düne sei einfach eine schlechte Idee gewesen, Bremen habe Besseres verdient, sagte die CDU-Abgeordnete Theresa Gröninger. Auch innerhalb der Koalition ist die Düne umstritten, das wurde in der zunehmend hitzigen Debatte deutlich.

Mehr Grün und Genuss?

Linken-Fraktionschefin Sofia Leonidakis verteidigte sie grundsätzlich. Die "Düne aus den Planungen rausnehmen, beim Rest Gas geben", sagte dagegen der SPD-Baupolitiker Falk Wagner. Er forderte, die unstrittigen Ideen wie mehr Begrünung und den sogenannten Genusspavillon schnell umzusetzen.

Eine sichtlich angefasste Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) warf den Kritikern der Domshof-Pläne vor, Ideen öffentlich zu zerreden statt vorher die Chance für ein persönliches Gespräch zu nutzen.

Mehr zu den Plänen zum Bremer Domshof:

Autorin

  • Birgit Sagemann
    Birgit Sagemann

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 12. März 2024, 19:30 Uhr