Bahnfahrer müssen nach Weihnachtsferien mit weiteren Streiks rechnen

Im Bremer Hauptbahnhof sind die Bahnsteige leer. Die Lokführergewerkschaft GDL hat zu einem Warnstreik aufgerufen.

Gewerkschaftsdrohung: Auch Bremen muss weitere Bahn-Streiks befürchten

Bild: Radio Bremen | Anja Philipp-Kindler

Das kündigte Gewerkschaftschef Claus Weselsky in einem Interview an. Zuletzt hatte ein Warnstreik auch in Bremen für weitgehenden Stillstand im Fern- und Regionalverkehr gesorgt.

"Ab dem 8. Januar sollte man mit längeren Arbeitskämpfen rechnen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky der "Augsburger Allgemeinen". Die Bahnreisenden müssten sich zwar vorerst nicht auf einen unbefristeten Streik einstellen, jedoch auf längeren Stillstand als bisher. "Wir werden in Maßen die Bahn bestreiken", sagte Weselsky. Hintergrund ist der anhaltende Tarifstreit der GDL mit der Deutschen Bahn.

Die Lokführer hatten zuletzt am vergangenen Freitag bundesweit einen Warnstreik abgehalten. Das hatte auch in Bremen für einen weitgehenden Stillstand im Fern- und Regionalverkehr gesorgt. Derzeit läuft eine Urabstimmung der Gewerkschaftsmitglieder, um ab Januar häufiger und länger zu streiken. Das Ergebnis soll am 19. Dezember verkündet werden. Weselsky rechnet mit einer hohen Zustimmung für einen Arbeitskampf.

Warnstreik bei der Bahn: So war die Situation am Bremer Hauptbahnhof

Bild: Radio Bremen

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 13. Dezember 2023, 7 Uhr