Airbus Bremen will sich an neuer Raumstation beteiligen

Simulation der Raumstation Columbus im Weltall
Bild: ESA
  • US-Raumfahrtbehörde Nasa plant Nachfolge für ISS.
  • Mehrere US-amerikanische Privatunternehmen beauftragt.
  • Airbus will Know-how mit Columbus-Forschungslabor einbringen.

Die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa hat private Unternehmen beauftragt, einen Nachfolger für die Internationale Raumstation ISS zu entwickeln. Und auch das Bremer Raumfahrtunternehmen Airbus Defence and Space will sich an der nächsten Internationalen Raumstation beteiligen. "Wir sind in Gesprächen", sagt Marc Steckling, Bremens Standortleiter von Airbus Defence and Space. Auch wenn eine grundsätzliche Entscheidung noch nicht gefallen sei.

ISS kann wohl maximal bis 2030 betrieben werden

Die ISS kann aus technischen Gründen nach 2030 wohl nicht länger betrieben werden. Denn eigentlich war ihre Ausrüstung nur für 15 Jahre ausgelegt. Der Betrieb der Raumstation wurde jedoch inzwischen schon wiederholt verlängert. In absehbarer Zeit werden Lecks, Klimaanlage und Sauerstoffaufbereitungssystem nicht weiter repariert werden können.

Die Nasa hat daher drei US-Firmen mit Studien für einen Nachfolger beauftragt, der dann Spacelab heißen könnte. Airbus Defence and Space liefert dafür bereits Know-how. Aufgrund seiner Expertise mit dem Columbus-Wissenschaftslabor und dem Servicemodul ATV sieht sich das Bremer Raumfahrtunternehmen auch in der Lage, Hardware zu entwickeln.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 30. Dezember 2022, 13 Uhr