Das ändert sich ab November in Bremen und umzu
Auch zum November gibt es wichtige Regeländerungen und Dinge, die den Alltag von vielen Bremerinnen und Bremern beeinflussen werden.
1 Ausweis aus dem Automaten
Gerade in Großstädten wie Bremen oder Bremerhaven sind Termine in Bürgerämtern oft schwer zu bekommen – die Abholung von Reisepass, Personalausweis oder elektronischen Aufenthaltstitel wird nun einfacher. Ab November kann der Erhalt der PIN für die Online-Funktion von Reisepass oder Personalausweis ohne Termin beim Amt bestätigt werden. Die Dokumente sollen ohne Termin an speziellen Automaten abgeholt werden können. Die Automaten sollen ähnlich wie Paketstationen funktionieren.
2 Fachkräfteeinwanderung wird leichter
Die Einwanderung für Fachkräfte wird einfacher. So werden für Fachkräfte aus Drittstaaten mit Hochschulabschluss Verdienstgrenzen für die sogenannte Blaue Karte der EU abgesenkt. Außerdem wird die Liste der Engpassberufe erweitert, mit denen dieser Aufenthaltstitel beantragt werden kann. Fachkräfte, die eine Berufsausbildung oder einen Hochschulabschluss haben, können nun auch einen Aufenthaltstitel bekommen, wenn der Job nicht in Verbindung mit dem Abschluss steht. Dabei gelten allerdings Ausnahmen für bestimmte Berufe.
3 Kündigung der Autoversicherung
Viele Kunden, die ihre Autoversicherung wechseln wollen, können bis zum 30. November bei ihrem alten Versicherer formlos kündigen. Das gilt dann, wenn das Versicherungsjahr des Vertrages zum 31. Dezember endet, was meistens der Fall ist.
4 Bahn-Tarifverhandlungen – es drohen wieder Streiks
Am 9. November verhandeln die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn zum ersten Mal in der aktuellen Tarifrunde. GDL-Chef Claus Weselsky will sich mit Warnstreiks nicht lange aufhalten und die Mitglieder zügig über unbefristete Streiks abstimmen lassen. Ob es noch im November zu Arbeitsniederlegungen kommt, ist unklar.
Weselsky droht zudem mit Streiks in der Weihnachtszeit. "Das will ich nicht ausschließen", sagte er der Funke Mediengruppe auf eine entsprechende Frage. Bahn-Vorstand Martin Seiler habe 14 Tage Weihnachtsfrieden gefordert. "Darauf musste ich antworten, dass wir das vom Verhandlungsverlauf abhängig machen, nicht von seiner Wunschliste." Zugleich ließ der Gewerkschaftschef erkennen, dass die Feiertage selbst von einem Streik ausgenommen wären.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 1. November, 6 Uhr