Werder befürchtet durch HSV-Aufstieg "erhebliches Kostenrisiko"

Der Mannschaftsbus des Hamburger SV fährt mit einer Polizei-Eskorte vor dem Weserstadion vor.
Zuletzt trafen Werder und der Hamburger SV in der gemeinsamen Saison in der 2. Liga 2021/22 aufeinander. Bild: Imago | Eibner

Nach dem Aufstieg der Hamburger wird es in der kommenden Saison wieder Nordderbys in der Bundesliga geben. Die Bremer könnte die Partie im Weser-Stadion aber viel Geld kosten.

Auch Werder Bremen freut sich nach dem Bundesliga-Aufstieg des Hamburger SV über die Rückkehr der Nordderbys. Ebenjene Vorfreude wird jedoch dadurch getrübt, dass die Duelle zwischen den beiden Klubs als Risikospiele eingestuft werden. Diese gehen mit einem erhöhten Polizeieinsatz einher – und das kann in Bremen teuer werden.

Schließlich ist Bremen bislang das einzige Bundesland, das die Zusatzkosten an einen Verein weiterleitet. Zwar entschied das Bundesverfassungsgericht im Januar, dass alle Bundesländer die entstehenden Mehrkosten den Vereinen in Rechnung stellen dürfen, aber bislang macht das nur Bremen. Die Zusatzkosten für Hochrisikospiele betrugen in der Vergangenheit zwischen 250.000. und 425.000 Euro pro Partie.

"Genaue Absprachen zwischen allen Beteiligten"

"Wir freuen uns natürlich über die Rückkehr des HSV in die Bundesliga und die beiden Nordderbys in der kommenden Saison", sagt Werders Geschäftsführer Tarek Brauer in der "Bild". Aber: "Aufgrund der ja leider in Bremen bestehenden Polizeikostenregelung sehen wir uns einem erheblichen Kostenrisiko ausgesetzt." Es müssten in der kommenden Saison vor dem Nordderby im Weser-Stadion daher genaue Absprachen zwischen allen Beteiligten getroffen werden, "um Kosten bestmöglich zu reduzieren", so Brauer.

Der Fußball-Profi des Hamburger SV Davie Selke trägt eine schwarze Maske im Gesicht und schreit mit martialischer Geste seinen Torjubel hinaus.

Der Hamburger SV kehrt nach 7 Jahren in die Bundesliga zurück

Bild: Imago | Osnapix

Mehr über Werder Bremen:

Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 10. Mai 2025, 23 Uhr