Pokerface Werner: Was macht der Werder-Coach mit seinen Top-Jokern?

Ole Werner grinst im Weser-Stadion.
Ole Werner hat gegen Eintracht Frankfurt die Qual der Wahl. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Am vergangenen Wochenende gegen den BVB erzielten drei Einwechselspieler die Bremer Tore. Steht einer von ihnen am Sonntag (17:30 Uhr) gegen Frankfurt in der Startelf?

Von Experimenten hält Ole Werner nicht sonderlich viel. Drei Spiele haben die Bremer in dieser Saison in der Bundesliga absolviert, dreimal hat der Coach auf die identische Startelf gesetzt. Doch die Spieler von der Bank machen es ihm reichlich schwer. Beim 3:2 gegen Dortmund trafen mit Lee Buchanan, Niklas Schmidt und Oliver Burke gleich drei seiner fünf Einwechselspieler.

Für alle drei wird es jedoch kompliziert sein, sich einen Platz in der Stammelf zu ergattern. Bei Burke hat Werner keinen Grund, sein Sturm-Duo aus Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug zu sprengen, denn beide funktionieren auch in der Bundesliga bisher, wenngleich Ducksch noch auf sein erstes Saisontor wartet. Schmidt wiederum müsste aktuell an Jens Stage oder Leonardo Bittencourt vorbei und und hat mit Romano Schmid einen weiterhin Kontrahenten, der die gleiche Ambitionen besitzt. Buchanan hat den erfahrenen Anthony Jung vor der Nase.

Schafft einer den Sprung in die Startelf?

Werner besitzt daher vor dem Heimspiel am Sonntag (17:30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt echte Luxusprobleme. "Insgesamt gibt es eine ganze Menge Spieler bei uns, die es verdient hätten, zu spielen", sagte er am Freitag auf der Pressekonferenz. Aber auch Werder dürfe eben nur mit elf Spielern auflaufen. Nun sei es am Trainerteam, zu schauen, welche Spieler gegen die Eintracht am besten passen würden. Dabei könne es aber auch eine Variante sein, bewusst erst von der Bank dann die Impulse zu setzen.

Vielleicht kann man auf dem Spielfeld noch Einfluss nehmen und die Spielanlage nochmal ändern. Diese Gedanken machen wir uns jetzt. Die haben wir aber noch nicht abschließend für uns beantwortet. Aber es ist sicherlich gut zu wissen, dass man auch von der Bank Spieler bringen kann, die dann auch in der Lage sind, für uns das Spiel am Ende des Tages zu entscheiden.

Ole Werner

Werner will klar kommunizieren

Enttäuschte wird es aber erneut geben, wenn Werner dem Team seine Startelf vorstellt. "Offen und ehrlich", erklärte er, wolle er deshalb mit seinen Spielern umgehen. Dabei solle nicht "um den heißen Brei" geredet werden, sondern transparent erklärt werden, warum welche Entscheidung wie getroffen wurde. Das Ziel ist dabei klar: Wie Werner betonte, wollte das Team den Rückenwind aus dem Dortmund-Spiel mitnehmen – und nach dem Vize-Meister gerne auch gegen den amtierenden Europapokalsieger überraschen.

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Bild: Imago | Nordphoto

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 26. August 2022, 18:06 Uhr