Raus mit Applaus: Werders Gerassimenko unterliegt bei Tischtennis-WM

Tischtennis-Profi Kirill Gerassimenko von Werder Bremen konzentriert bei einem Rückhandschlag in einem Spiel bei der Weltmeisterschaft in Doha.

Gerassimenko unterliegt Nummer 3 bei der Tischtennis-WM

Bild: Imago | Naushad

In Runde drei war auch für den dritten und letzten Werder-Profi bei der WM Schluss. Doch Kirill Gerassimenko lieferte gegen die Nummer drei der Welt ein furioses Match.

Die Sensation lag am Mittwoch in der Luft im University Sports Complex von Doha. Eine Stunde lang kämpfte Kirill Gerassimenko in dieser dritten Runde der Tischtennis-WM mit allem, was der Werder-Profi zu bieten hatte – und hatte den Weltranglistendritten Hugo Calderano am Rande der Niederlage.

Der Brasilianer, der in der Bundesliga Ochsenhausen in der vergangenen Saison zum Pokalsieg geführt hatte, ist keiner, der so leicht zu bezwingen ist. Schon gar nicht auf großer Bühne. Und Gerassimenko war das bisher auch noch nicht gelungen. Nun stand der 28-jährige Kasache mit einer 2:0-Satzführung da. Und er spielte furios.

"Kirill hat super angefangen"

Tischtennis-Profi Hugo Calderano ballt nach seinem Sieg bei der WM gegen Werder-Profi Kirill Gerassimenko die Hand zur Faust.
Hugo Calderano (links) zog mit dem 4:2-Sieg über Kirill Gerassimenko ins WM-Achtelfinale ein. Bild: dpa | Nika

Doch Calderano gab sich nicht geschlagen. Er gewann den dritten Satz, im vierten trieb ihn Gerassimenko bis zum 9:9 – doch er holte sich den Satz noch mit 12:10. Gerassimenko, die Nummer 59 der Welt, blieb weiter dran, rang um jeden Ball und verlangte Calderano alles ab. Doch für die ganz große Sensation sollte es nicht reichen.

Gerassimenko unterlag mit 2:4 (11:9, 11:9, 5:11, 10:12, 9:11 und 7:11) und holte sich völlig verdient den Applaus der Fans und den Respekt seines Gegners ab. "Kirill hat super angefangen, ich habe überhaupt nicht meinen Rhythmus gefunden", erklärte Calderano: "Aber ich habe gekämpft und dann immer besser gespielt und ich war da, wenn es darauf ankam." Mit Gerassimenko ist der letzte der drei Werder-Profis ausgeschieden. Für Mattias Falck kam in Runde zwei das Aus, für Marcelo Aguirre zum Auftakt. Falck steht jedoch im Doppel-Wettbewerb im Viertelfinale.

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Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 21. Mai 2025, 17 Uhr