Pinguins kehren in Erfolgsspur zurück – und legen kurz die Beine hoch

Die Spieler der Fischtown Pinguins bejubeln einen Treffer.

Pinguins kehren in die Erfolgsspur zurück – und legen die Beine hoch

Bild: Imago | kolbert-press

Mit einem Kantersieg verabschieden sich die Bremerhavener in die Länderspielpause. Beim Deutschland-Cup sind die Pinguins allerdings gleich mit vier Akteuren vertreten.

Normalerweise sind die Fischtown Pinguins im Dauerstress. Zwei Spiele pro Wochenende sind die Regel, zuletzt flitzten die Bremerhavener sogar auch noch unter der Woche übers Eis. Zeit zum Durchatmen findet sich während der ständigen Pendelei zwischen Nord- und Süddeutschland nur selten. Umso wichtiger, dass sich das Team von Trainer Thomas Popiesch in die erste längere Pause der laufenden Saison mit einem Erfolgserlebnis verabschiedet hat. "Für die Spieler ist es natürlich einfacher, mit einem Sieg und nicht mit einer Niederlage in den Break zu gehen", betonte Popiesch nach dem 5:1-Heimsieg gegen die Grizzlys Wolfsburg

Pinguins auf Tabellenplatz vier

Nach vier Niederlage in Folge gingen die Pinguins erstmals wieder als Gewinner vom Eis. Wenig überraschend war Popiesch nach der Derby-Gala voll des Lobes für seine Schützlinge. "Unser Umschaltspiel war gut, wir haben viele Scheiben zum Tor gebracht", sagte der Pinguins-Coach zu buten un binnen. Von einem "Aufwind" nach der Mini-Krise will Popiesch aber nicht sprechen – im Gegenteil, denn: "Wir hatten keinen Abwind", betonte der 57-Jährige.

Klar, Eishockey ist ein Ergebnis-Sport, du musst produzieren, das ist einfach so. Und wenn du vier Spiele am Stück keine Punkte holst, ist das natürlich nicht schön. Trotzdem sehe ich das im Großen und Ganzen.

Pinguins-Trainer Thomas Popiesch zu buten un binnen

Und mit dem "Großen und Ganzen" ist Popiesch trotz manch bitterer Pleite wie der unnötigen 3:4-Niederlage gegen Berlin mehr als zufrieden. Mehr noch: Nach einem Drittel der Saison liegen die Bremerhavener auf Tabellenrang Vier und sind somit klar auf Playoff-Kurs. Mit 38 Punkten haben die Pinguins sogar genauso viele Zähler auf dem Konto wie Spitzenreiter EHC Red Bull München, allerdings auch ein Spiel mehr absolviert.

Ruhe-Pause nicht für alle Bremerhavener

Pinguins-Trainer Thomas Popiesch blickt nachdenklich aufs Eis.
Liegt mit seinem Team klar auf Playoff-Kurs: Pinguins-Trainer Thomas Popiesch. Bild: Imago | Jan Huebner

Mit dem Blick auf die Tabelle können die Bremerhavener also entspannt in ihren Kurz-Urlaub gehen. Keine Ruhepause ist hingegen dem Dänen-Trio um Nicholas Jensen, Christian Wejse und Niklas Andersen vergönnt, die allesamt beim Deutschland-Cup (Donnerstag bis Samstag) für ihr Heimatland auflaufen werden. Ebenfalls nominiert ist Popieschs Assistenzcoach Alexander Sulzer, der das deutsche Trainerteam verstärkt.

Bei der ersten Partie nach der Länderspielpause winken den Pinguins dann gleich die nächsten "Big Points": In der heimischen Eisarena treffen die Bremerhavener auf den Liga-Primus aus München (17. November). Und gegen den gelang Popiesch und Co. zuletzt ein knapper 1:0-Erfolg. Wiederholung alles andere als ausgeschlossen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Sport-Kompakt, 6. November 2022, 17:30 Uhr