Pinguins-Wahnsinn geht weiter: 1:0-Sieg im Spitzenspiel gegen München

Bremerhavener Pinguins gewinnen das Spitzenspiel gegen München

Bild: Imago | Eibner Pressefoto/Jasmin Wagner

Durch den knappen Erfolg im Duell der beiden Liga-Topteams verteidigen die Bremerhavener die Tabellenspitze. Der einzige Treffer des Tages fiel erst in der Schlussphase.

Big Points für die Fischtown Pinguins: Die Bremerhavener schlagen in der heimischen Eisarena im Spitzenspiel des 15. Spieltags den EHC Red Bull München mit 1:0 (0:0, 0:0, 1:0). Durch den Sieg gegen den Tabellenzweiten verteidigt das Team von Trainer Thomas Popiesch die Spitzenposition in der Deutschen Eishockey Liga. Torschütze des einzigen Treffers war Nino Kinder. "Das war auf jeden Fall das schönste Tor meiner Karriere", sagte der 21-Jährige bei "Magenta Sport".

Unsere Teamleistung war heute wirklich sehr gut. Wir können sehr glücklich sein mit unserer Performance.

Pinguins-Torschütze Nino Kinder bei "Magenta-Sport"

Pinguins-Torjäger Jan Urbas trifft nur den Innenpfosten

Vom ersten Bully an lieferten sich die Kontrahenten ein flottes Duell auf Augenhöhe. Doch obwohl beide Teams offensivfreudiges Eishockey zeigten, blieben die ersten 20 Minuten ohne Treffer. Die größte Chance auf den Führungstreffer vergab Pinguins-Torjäger Jan Urbas: Per Rückhand setzte der Slowene einen Abpraller aus kurzer Distanz nur an den Innenpfosten.

Ähnlich schwungvoll ging es auch nach der ersten Pause weiter. In Überzahl kamen die Pinguins schnell zu mehreren Chancen. Auf der Gegenseite hatten sie Glück, dass München-Stürmer Trevor Parkes einen Ticken zu hoch zielte und nur die Unterkante der Latte traf (25. Minute). Die Gäste blieben jedoch gefährlich: Erst scheiterte Frederik Tiffels am Lattenkreuz, nur Sekunden später zischte Andreas Eders flache Hereingabe knapp am Pfosten vorbei (29.).

Mehrere Spieler der Fischtown Pinguins und von Red Bull München liefern sich eine Rangelei vor dem Tor.
Zwischen den Fischtown Pinguins und Red Bull München ging es über weite Strecken hoch her. Bild: Imago | kolbert-press

Gegen Ende des zweiten Drittels verschafften sich die Bremerhavener dann wieder etwas Luft. Über Ross Mauermann kamen die Hausherren gleich doppelt zum Abschluss (36.). Trotz zahlreicher Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten endete jedoch auch das Mitteldrittel ohne Torerfolg.

Im Schlussabschnitt waren die Pinguins dann wieder am Drücker. Doch sowohl Nicholas B. Jensen (46.) als auch Skyler McKenzie (47). scheiterten an Gästetorhüter Danny aus den Birken. Im Gegenzug zwang Pinguins-Verteidiger Philip Samuellson seinen eigenen Schlussmann Maximilian Franzreb per Abfälscher zu einer Glanzparade.

Nach einer Zeitstrafe agierten die Pinguins rund zehn Minuten vor dem Ende in Unterzahl. Trotz eines Spielers weniger auf dem Eis war jedoch Kinder nach einem Puckgewinn im Spielaufbau der Münchener auf einmal frei durch – und der 21-Jährige bewies Nervenstärke: Aus kurzer Distanz knallte Kinder den Puck hoch in die kurze Ecke (52.). Nach dem 1:0 ließen die Pinguins nichts mehr anbrennen und brachten die kanppe Führung über die Zeit.

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Dieses Thema im Programm: ARD Morgenmagazin, 26. Oktober 2022, 5:30 Uhr