Clever gespielt, gut gewehrt: Pinguins verteidigen Eishockey-Spitze

Eishockey-Spieler der Fischtown Pinguins stehen in weißen Trikots auf dem Eis und umarmen sich im Torjubel.

Clever gespielt, gut gewehrt: Pinguins verteidigen Eishockey-Spitze

Bild: Imago | Zink

Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Eishockey-Cracks aus Bremerhaven zurück in der Erfolgsspur. Gegen die Adler Mannheim erkämpften die Pinguins einen 2:1-Sieg.

Der Aufreger der Partie passierte im Mittel-Drittel. Mannheims Korbinian Holzer erwischte Marat Khaidarov mit einem Ellbogen-Check so wuchtig im Gesicht, dass der Pinguins-Profi nicht nur rücklings abflog. Er musste blutend vom Eis. Für die Fans der Fischtown Pinguins war klar, dass das eine große Strafe, also fünf Minuten, für Holzer bedeuten musste.

Das Schiedsrichter-Team schaute sich die Szene an der Bande auf dem Videoschirm aus allen Perspektiven ausführlich an und entschied sich dann gegen eine Strafe – es war ein normaler Check. Nicht jedem in der Mannheimer Halle schmeckte das. Aber Holzer war sehr zufrieden mit der Entscheidung.

Was spielen wir für einen Sport? Eishockey. Dass der einen halben Kopf kleiner ist als ich, dafür kann ich ja nichts. Das war ein Lehrbuch-Check.

Mannheim-Profi Korbinian Holzer bei Magenta-TV

Früher Rückstand, starke Antwort

Abseits der körperlichen Konfrontationen hatte sich bereits im ersten Drittel das spielerische Kräfteverhältnis abgezeichnet. Die Mannheimer waren zwar schon nach drei Minuten durch Jyrki Jokipakka mit 1:0 in Führung gegangen, doch die Pinguins zeigten, dass sie nach zwei Niederlagen in Folge wieder voll auf Angriff gehen wollten.

In der 13. Minute gelang Ross Mauermann der 1:1-Ausgleich für die Bremerhavener. Unter der Woche hatte das Team von Trainer Thomas Popiesch an grundsätzlichen Dingen gefeilt wie Zweikampfhärte und Powerplay – und Letzteres machte sich Kapitän Jan Urbas in der 18. Minute sehenswert mit dem 2:1-Treffer zu Nutze.

Mannheim macht es zu kompliziert

Ziga Jeglic hatte Urbas mit einem furiosen "No-look-Pass" bedient und der netzte unhaltbar das Powerplay-Tor ein. "Das ist immer wieder schön zu sehen", lobte Trainer Popiesch, "Ziga ist ein ausgebuffter Spieler und Jan hat vollstreckt".

In der Schlussphase des letzten Drittels legten die Mannheimer dann noch einmal zu und drängten auf den Ausgleich. Doch die Pinguins verteidigten verbissen, wehrten sich gewohnt robust. Und Mannheim machte es sich selbst zu schwer und spielte die Angriffe zu kompliziert.

Spitzenreiter Bremerhaven bremst weiter

Mit der Schlusssirene jubelten dann nur die Bremerhavener mit ihren zahlreichen Fans, die den weiten Weg gen Süden trotz des Wintereinbruchs auf sich genommen hatten. Die Tabellenführung haben die Pinguins mit dem 2:1-Sieg verteidigt.

Wir hatten zum Start wenig Zugriff, aber dann wurde es besser. Wir sind sehr zufrieden. Aber wir bleiben dabei, dass wir von Spiel zu Spiel schauen. Die Tabelle hat für uns jetzt noch keinen Wert.

Pinguins-Coach Thomas Popiesch bei Magenta-TV

Am Sonntag um 16:30 Uhr geht es für die Bremerhavener mit dem nächsten Auswärtsspiel in München weiter.

Spielplan

Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis
26.04.2024 19:30 Uhr
Fischtown Pinguins Bremerhaven
Eisbären Berlin Berlin
Ergebnis: 0 zu 2

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Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 20. Januar 2024, 6 Uhr