1:1 nach 0:1 – Werder wendet erste Auswärts-Pleite ab

Werder Bremen bleibt auch nach sieben Spieltagen in der Bundesliga in fremden Stadien ungeschlagen. Allerdings war das Remis in Leverkusen hart erkämpft.

Bayer Leverkusens rutscht in der Bundesliga immer tiefer in die Krise, Aufsteiger Werder hat dagegen erneut auswärts einen Punkt eingefahren. Die Bremer drehten in der Schlussphase einmal mehr eine Partie und glichen den 0:1-Rückstand durch Milos Veljkovic in der 82. Minute noch zum 1:1 aus.

Die Leverkusener verpassten damit vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften Bayarena erneut den ersten Saison-Heimsieg, die Bremer hingegen setzten ihre ungeschlagene Auswärtsserie fort und halten Kontakt zur vorderen Tabellenhälfte.

Bayer mit dem besseren Start

Bayer-Spieler Kerem Demirbay bejubelt mit ausgebreiteten Armen seinen Treffer gegen Werder.
Brachte Bayer in Führung: Kerem Demirbay erzielte das 1:0 in der 57. Minute. Bild: Imago | Nordphoto

Der Start war für Bayer vielversprechend. Leverkusen störte früh und versuchte den auswärts bis dahin noch ungeschlagenen Bremern ihr Offensivspiel aufzudrücken. Viel lief dabei in der ersten Hälfte über die beiden Außen Moussa Diaby und Jeremie Frimpong, die mit ihren pfeilschnellen Antritten immer wieder Nadelstiche setzen und Druck auf die Bremer Defensive aufbauen konnten.

Frimpong war aufgrund seiner überzeugenden Leistung gegen Madrid für Adam Hlozek in die Startelf gerückt und entscheidender Motor im Leverkusener Spiel.

Frimpong vergibt dickste Chance

Weil aber auch die Gäste mitspielten, entwickelte sich eine muntere wie intensive erste Hälfte – mit den klareren Chancen für die Gastgeber. Erstmals prüfte Diaby Bremens Keeper Jiri Pavlenka nach zehn Minuten, weitere Warnschüsse von Patrik Schick (21.) und Tapsoba (29.) folgten.

Am nächsten am Torerfolg waren Robert Andrich mit seinem Latten-Kopfball (35.) und Frimpong kurz vor der Pause. Dem Rechtsaußen fiel ein von Pavlenka parierter Schuss von Diaby direkt vor die Füße, aus kürzester Distanz verpasste er jedoch das Tor gegen den bereits geschlagenen Gäste-Keeper.

Veljkovic rettet Werder den Punkt

Werder-Spieler Milos Veljkovic kann sich im Getümmel vor dem Leverkusener Tor am rechten Pfosten durchsetzen und den Ball ins Netz schieben.
Viel Getümmel, wenig Platz: Milos Veljkovic (rechts) kann den Abpraller trotzdem noch am rechten Pfosten vorbei ins Tor schieben. Bild: Imago | Jan Huebner

Gegen die hoch stehenden Leverkusener bekamen allerdings auch die Gäste ihre Möglichkeiten, die Abschlüsse gerieten aber oft zu harmlos für Bayers Torhüter Lukas Hradecky, oder gingen vorbei. Die Partie entwickelte sich trotz vieler Möglichkeiten nach der Pause zum Geduldsspiel, bis in der 54. Minute die Stunde von Kerem Demirbay schlug.

Während einer Behandlungspause des Ex-Leverkuseners Mitchell Weiser nutzte Bayer ein leichtes Übergewicht auf der rechten Seite. Frimpong staubte den Ball ab, legte nach innen zu Demirbay auf, der ins linke Eck traf.

Bremen antwortete wie schon oft zuletzt in der Schlussviertelstunde – unter der Mithilfe von Bayers Keeper Hradecky. Der Keeper konnte einen Kopfball von Füllkrug nicht entscheidend klären, Milios Veljkovic bedankt sich und traf aus zwei Metern.

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Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Das Wochenende im Stadion, 17. September 2022, 17:25 Uhr