BSAG-Streik: Bremer Busse und Straßenbahnen bleiben 48 Stunden stehen

Eine Straßenbahn steht am Bremer Hauptbahnhof an der BSAG-Haltestelle.

Verdi ruft zu Warnstreik bei BSAG auf

Bild: dpa | Sina Schuldt

Die Gewerkschaft Verdi ruft zum Warnstreik auf. Am Dienstag und Mittwoch soll der Nahverkehr in Bremen zum Erliegen kommen.

Fahrgäste der BSAG werden damit erneut nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können. Verdi hat für Dienstag und Mittwoch zum Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft wirft der Nahverkehrsgesellschaft vor, auch in der vierten Verhandlungsrunde "kein vernünftiges Angebot" gemacht zu haben. Verdi fordert mehr Urlaubstage und mehr Entlastung der Beschäftigten. Die Gewerkschaft wirft der BSAG vor, ein 10-Millionen-Sparprogramm solle durch Verzicht der Beschäftigten erwirtschaftet werden.

Wir müssen den Druck erhöhen, weil das Angebot der BSAG vollkommen ungenügend ist.

Verdi-Gewerkschafstsekretär Franz Hartmann

Verdi fordert für die rund 2.500 Beschäftigten der BSAG vor allem attraktivere Arbeitsbedingungen – es geht um mehr Urlaub, bessere Dienstpläne und höhere Zulagen. Ein BSAG-Sprecher nannte den angekündigten Warnstreik unglücklich und sprach von eigentlich konstruktiven Gesprächen. Er kündigte an, dass Busse und Straßenbahnen während des Warnstreiks in den Depots bleiben.

Besser als bei der BSAG laufen nach Angaben der Gewerkschaft die Verhandlungen für die rund 300 Beschäftigten von Bremerhaven Bus. Es gebe schon eine deutlich größere Annäherung als in Bremen, so Gewerkschaftssekretär Hartmann. In Bremerhaven wird am 11. April weiterverhandelt – in Bremen am 15. April.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 15. März 2024, 15 Uhr