Experten registrieren deutlich mehr Sturmfluten an der Nordseeküste

Ein Spaziergänger läuft bei Sturmflut und Wellen am Ufer der Wesermündung in Bremerhaven entlang.

Zahl der Sturmfluten an der Nordsee hat sich vervierfacht

Bild: dpa | Sina Schuldt

In der aktuellen Sturmflut-Saison haben Experten schon 16 Sturmfluten an der Nordsee gezählt. In einem normalen Jahr rechnet das zuständige Bundesamt mit vier bis sechs Sturmfluten.

An der Nordsee hat es in diesem Winter deutlich mehr Sturmfluten gegeben als in anderen Jahren. Das hat Deutschlands oberste maritime Behörde, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, mitgeteilt. Der Behörde zufolge könnte der Klimawandel das Problem verschärfen.

Schon 16 Sturmfluten seien in dieser Sturmflut-Saison an der Nordsee verzeichnet worden. Üblich seien vier bis sechs pro Jahr, schreibt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mit Sitz in Hamburg. Die aktuelle Saison ähnelt damit der stürmischen Saison von 2021/2022.

Die oberste Meeresbehörde fand auch heraus: Die schwere Ostsee-Sturmflut im Oktober hat für die höchsten Wasserstände seit 150 Jahren gesorgt. In Flensburg sei das Wasser um bis zu 2,27 Meter gestiegen.

Langzeitbeobachtungen hätten bisher zwar nicht gezeigt, dass es deutlich mehr oder stärkere Sturmfluten gibt als früher. Doch sollte der Klimawandel nicht eingedämmt werden, heißt es in einer Studie der Behörde, werde es gegen Ende des Jahrhunderts immer öfter zu Wetterlagen auftreten, bei denen Sturmfluten auftreten. 

Erhöhte Hochwasser-Pegel am Bremer Weserwehr

Bild: Radio Bremen

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. März 2024, 20 Uhr