Bremer Mitarbeiter von Mercedes und Airbus streiken

Bremer Beschäftigte von Thermo Fisher Scientific laufen demonstrierend über eine Straße.
Bild: Radio Bremen | Sebastian Manz
  • IG Metall ruft Beschäftigte von mehreren Betrieben zum Streik auf.
  • Gewerkschaft will Bewegung in den Tarifkonflikt bringen.
  • Bisher hatten die Arbeitgeber Einmalzahlungen angeboten .

Die Beschäftigten von acht Bremer Metall- und Elektrobetrieben sind in den Warnstreik getreten. Dazu hatte die Gewerkschaft IG Metall aufgerufen. Damit soll der Druck auf die nächste Tarifverhandlungsrunde in der kommenden Woche erhöht werden. Betriebe aus Bremerhaven waren nicht aufgerufen worden.

Unter anderem bei Airbus, Mercedes, Thyssen-Krupp oder auch bei Thermo Fisher Scientific streikten die Beschäftigten. Vor den Werken gab es Kundgebungen und Reden vom Bezirksleiter IG Metall Küste. Zudem gab es einen kleinen Demonstrationszug in der Nähe des Bremer Flughafens. Mit diesen Aktionen will die Gewerkschaft nach eigenen Angaben Bewegung in die Verhandlung bringen. "Die Kollegen sind sauer", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, zu buten un binnen. "Wir brauchen einen guten Abschluss, dafür demonstrieren und streiken wir."

Bisher haben die Arbeitgeber eine Einmalzahlung von 3.000 Euro und nicht bezifferte Lohnerhöhungen angeboten. Die Gewerkschaft verlangt hingegen acht Prozent mehr Geld für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten. Zu viel, finden die Arbeitgeber. "Acht Prozent sind nicht hilfreich, weil wir in einer Multikrise sind", sagte Nordmetall-Sprecher Alexander Luckow zu buten un binnen. Unter anderem wegen der hohen Energiepreise, der Lieferkettenprobleme sowie des Fachkräftemangels sei dies "nicht die Zeit für acht Prozent", so Luckow.

Nach IG-Metall-Aufruf: So lief der Warnstreik der Beschäftigten

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  • Fabian Metzner
    Fabian Metzner

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 3. November 2022, 6 Uhr