Streik im Einzelhandel: Bovenschulte spricht bei Demo in Bremen

Menschen in gelben Warnwesten stehen vor einem roten Schild mit der Aufschrift "Warnstreik!"

Mitarbeiter aus dem Handel streiken am Dienstag in Bremen

Bild: dpa | Ying Tang

Die Beschäftigten haben am Dienstag in der Bremer Innenstadt demonstriert. Die Gewerkschaft Verdi sprach von rund 300 Teilnehmern. Bürgermeister Bovenschulte hielt eine Rede.

Die Kundgebung fand um 10 Uhr auf dem Marktplatz in der Bremer Innenstadt statt. Danach zogen die Streikenden durch die Innenstadt zum Gewerkschaftshaus am Bremer Hauptbahnhof.

Als Redner trat auch Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte auf. "Wer hart arbeitet, verdient Respekt und Anerkennung", sagte er. Und weiter: "Sie oder er muss auch von seinem Arbeitslohn leben können." Bovenschulte machte sich auch für eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen stark.

Mehrere Handelsketten betroffen

Verdi fordert für die Beschäftigten im Einzelhandel 2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde und ein monatliches Plus von 250 Euro für Azubis. Im Groß- und Außenhandel fordert die Gewerkschaft Gehaltssteigerungen von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro.

Zu den bestreikten Einzelhandelsketten zählten unter anderem Edeka, Kaufland, H&M, Primark, Saturn und Marktkauf. Auch in Hannover wurde Verdi zufolge am Dienstag Händler bestreikt.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 5. September 2023, 6 Uhr