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Weder Bus noch Bahn und Klimastreik – Freitag soll Bremen stillstehen

Einige Jugendliche demonstrieren in der Bremer Innenstadt

Weder Bus noch Bahn und Klimastreik: Freitag soll Bremen stillstehen

Bild: Radio Bremen

Die Gewerkschaft Verdi bestreikt die BSAG. Dazu gibt es einen Protest von Fridays for Future, zu dem in der City tausende Teilnehmer erwartet werden.

Nichts geht mehr, heißt es dann Bremen und umzu – stimmt das tatsächlich oder geht da noch was? Wir haben nachgeforscht.

Fährt am Freitag wirklich gar kein Bus und keine Straßenbahn in Bremen?

Da fährt tatsächlich nichts. Ab 3 Uhr morgens ist am Freitag erst mal Schluss. Lediglich ein paar Linien, die nicht direkt durch die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) bedient werden, fahren teilweise. Streik-Ende ist dann um 3 Uhr morgens am Samstag. Aber zumindest für die Menschen, die mit Überlandbussen fahren wollen gibt es positive Nachrichten: Die werden nicht bestreikt und fahren.

Wie sieht es in Bremerhaven und Oldenburg aus?

Die Linien in Bremerhaven werden ganz normal bedient. Bremerhaven Bus wird nicht bestreikt. Das gilt auch für Oldenburg. Da gibt es einen Haustarifvertrag, der vor kurzem angepasst wurde.

Lohnt es sich denn, in Bremen aufs Auto umzusteigen?

Nicht so richtig. Denn die Klimabewegung Fridays for Future streikt am Freitag auch – zusammen mit Verdi unter dem Motto "Wir fahren zusammen". Um 10 Uhr geht es auf dem Bremer Marktplatz los. Die Demonstration soll durch die City zur Wilhelm-Kaisen-Brücke, dann in die Neustadt und über die Bürgermeister-Smidt-Brücke zum Brill führen und zurück zum Marktplatz. Die Polizei empfiehlt deshalb, den Bereich von 10 Uhr bis 14 Uhr zu meiden.

Warum machen denn jetzt Verdi und Fridays for Future gemeinsame Sache?

Tasächlich machen die das schon länger. Beide haben zusammen vor einiger Zeit die Initiative "Wir fahren zusammen" gestartet. Die Klimabewegung fordert schon lange eine Verkehrswende. Das betrifft auch die BSAG. Für die Verkehrswende braucht es allerdings laut Fridays for Future mehr Geld, zum Beispiel für bessere Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft Verdi argumentiert in den Tarifgesprächen, dass bessere Arbeitsbedingungen die Berufe im Nahverkehr attraktiver machen würden – und so einen Beitrag zur Verkehrswende leisten würden. Bisher gab es keine Einigung über die Forderungen von Verdi und deshalb wird jetzt gestreikt.

Streik bei der BSAG: Beschäftigte fordern bessere Arbeitsbedingungen

Bild: Radio Bremen
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    Vor gut einem Monat hatte sich die ursprüngliche Fridays for Future-Gruppe in Bremen aufgelöst. Nun gibt es eine neue Gruppe – einer der neuen Köpfe spricht über die Änderungen.

Autorin

  • Marie Roters
    Marie Roters Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Nachmittag, 28. Februar 2024, 14:40 Uhr