Streik bei Bus und Bahn am Freitag in Bremen angekündigt

Eine Taube läuft über Straßenbahngleise am Bremer Hauptbahnhof.
Mega-Streik in Bremen: Züge und Flugzeuge stehen still.

Streik bei Bus und Bahn in Bremen angekündigt

Bild: Radio Bremen | Sebastian Manz

Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag erneut zum Streik aufgerufen. Der Grund: In den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Personennahverkehr gibt es noch keine Einigung.

Die Arbeitsniederlegungen bei der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) sollen frühmorgens um 3 Uhr mit Betriebsbeginn starten und bis 3 Uhr am Samstagmorgen andauern. Das hat die BSAG in einer Pressemitteilung bestätigt. "In der Zeit fahren auf den Linien der BSAG weder Busse noch Straßenbahnen. Davon betroffen sind auch die Nachtlinien", heißt es.

Die Gewerkschaft erklärte, die Tarifgespräche am Dienstag seien grundsätzlich konstruktiv verlaufen, trotz komplexer Themen. "In einigen wesentlichen Punkten gab es aber noch keine Annäherung und es fehlen noch konkrete Angebote", sagte Gewerkschaftssprecher Marian Drews. Deshalb rufe man erneut zum Streik auf.

Gewerkschaft will verlässlichere Arbeitszeiten

Die Beschäftigten werden sich nach Angaben der Gewerkschaft dem Klimastreik der Organisation "Fridays for Future" anschließen, die ebenfalls am Freitag bundesweit auf die Straße geht. Bremerhaven Bus ist nicht von den aktuellen Streiks betroffen. In mehreren Bundesländern wird der Nahverkehr in mehreren Städten schon am Mittwoch bestreikt, vielerorts dauert der Ausstand mehrere Tage an.

Bei der BSAG laufen aktuell die Tarifverhandlungen für den Manteltarifvertrag. Er regelt die Arbeitsbedingungen für die rund 2.500 BSAG-Beschäftigten. Konkret geht es in den Verhandlungen um die Höhe der Zulagen, die Anzahl der Urlaubstage und die Verdi-Forderung nach verlässlicheren Arbeitszeiten. Die nächste Tarifrunde ist in zwei Wochen geplant.

Streik bei der BSAG: Beschäftigte fordern bessere Arbeitsbedingungen

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 27. Februar 2024, 18 Uhr