Bremer Beschäftigte in der Stahlindustrie bekommen mehr Geld

Ein Arbeiter flext ein fertiges Stahlbauteil

Bremer Beschäftigte in der Stahlindustrie bekommen mehr Geld

Bild: dpa | Christoph Hardt

IG Metall und die Arbeitgeber in der norddeutschen Stahlbranche haben sich auf einen neuen Tarifabschluss geeinigt. Zuvor hatte es auch in Bremen Streiks gegeben.

14 Stunden hatten IG Metall und Arbeitgeber in der norddeutschen Eisen- und Stahlbranche verhandelt – am Samstagmorgen konnten sie dann schließlich eine Einigung präsentieren. Diese enthält für die Beschäftigten im Kern neben 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie und einer Lohnerhöhung um 5,5 Prozent ab 2025 auch einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung. Der Vertrag soll dann zum Einsatz kommen, wenn wegen des Umstiegs auf die Produktion von grünem Stahl in Zukunft weniger Arbeitskräfte benötigt werden.

3.000 Mitarbeitende im Stahlwerk Bremen

Außerdem soll zur Sicherung der Beschäftigung die reguläre Arbeitszeit von 35 auf 32 Stunden in der Woche abgesenkt werden können. Dafür bekommen die Beschäftigten dann teilweise einen Lohnausgleich: Bis zu eine Stunde wird dabei vergütet.

In der Region hat die Einigung für viele Menschen direkte Auswirkungen: Im Nordwesten arbeiten etwa 68.000 Menschen in der Stahlindustrie, mehr als 3.000 davon im Stahlwerk Bremen. Im Zuge der Tarifverhandlungen sind auch dort die Beschäftigten zwischenzeitlich in den Streik getreten.

Quellen: buten un binnen, AFP und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 16. Dezember 2023, 9 Uhr