Hätte das Bremer Jugendamt den Tod eines 7-Jährigen verhindern können?

Auf einem Aktenordner steht das Wort "Gutachten"
Der Gutachter wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit seine Expertise abgeben. (Symbolbild) Bild: dpa | DocRB_PhotoDesign/Shotshop

Ein Vater soll seinen Sohn getötet haben. Da die Familie dem Jugendamt bekannt war, hat ein externer Gutachter die Rolle des Amtes geprüft – und stellt jetzt seinen Bericht vor.

Der Vater steht unter dringendem Verdacht, seinen Sohn im September dieses Jahres getötet zu haben. Die Bremer CDU hatte nach dem Tod des Siebenjährigen schwere Vorwürfe gegen die Sozialbehörde erhoben. Die Familie sei beim Jugendamt bekannt gewesen, aber nur nachlässig betreut worden. Diese Vorwürfe hatte das Sozialressort zurückgewiesen.

Sitzung der Deputation unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Auch ein im Oktober vorgestelltes internes Gutachten kam zu dem Schluss, dass das Jugendamt keine Mitschuld am gewaltsamen Tod des Jungen haben soll. Daraufhin war aber zusätzlich ein externer Gutachter beauftragt worden, um letzte Zweifel auszuräumen. Dieser stellt in einer nicht-öffentlichen Sitzung der Sozialdeputation seine Ergebnisse vor.  

Der Vater des Siebenjährigen steht weiterhin unter dringendem Verdacht, in der Nacht zum 17. September zuerst seinen Sohn getötet und sich anschließend selbst schwer verletzt zu haben. Die Eltern des Kindes leben seit mehreren Jahren getrennt.

Toter 7-Jähriger: Sozialbehörde sieht keine Fehler beim Jugendamt

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 29. November 2023, 7 Uhr