16 Haftbefehle, 300 Straftaten: Bremer Soko zieht Zwischenbilanz

Polizistin mit Handschellen
Bild: dpa | Marius Bulling

Die Sonderkommission "Junge Räuber" hat erste Ergebnisse vorgelegt. Die Ermittler rechnen den Tatverdächtigen neben Raubüberfällen und Körperverletzungen auch einen Mordversuch zu.

Ende September hatte Bremen eine Sonderkommission "Junge Räuber" gegründet, um konzentriert gegen Straßenkriminalität vorzugehen. Rund sechs Wochen später hat die Polizei nach eigenen Angaben 16 Haftbefehle gegen dringend Tatverdächtige erwirkt.

Seit Jahresbeginn sollen mehr als 300 Straftaten auf das Konto der Verdächtigen gehen, wie die Polizei auf Nachfrage von buten un binnen bestätigt. Demnach ging es unter anderem um Raub, Körperverletzung, Einbrüche und einen Mordversuch. Die Polizei sowie Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) sprechen von einem Erfolg.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich Polizeiangaben zufolge überwiegend um Personen aus Marokko und Algerien. Die Polizei hatte anlässlich der Gründung der Sonderkommission mitgeteilt, dass rund 70 Prozent der jungen Kriminellen, die im Fokus der Ermittlungen stehen, aus den Maghreb-Staaten stammen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 16. November, 16 Uhr