Konferenz in Bremen: Wie die Häfen unabhängig bleiben wollen

Blick auf die Container im Hafen von Bremerhaven an einem sonnigen Tag.

Unabhängigkeit der Häfen: Genau gucken, wo Investorengeld herkommt

Bild: Radio Bremen

Die EU-Häfen wollen sich unabhängiger von China machen. Das wurde bei einer Konferenz deutlich, die am Freitagvormittag in Bremen endete.

Zwei Tage lang haben Vertreter der Europäischen Seehäfen in Bremen beraten. Am Ende war klar: Sie wollen unabhängiger von China werden.

Rund 250 Hafen-Vertreter aus dem In- und Ausland nahmen daran teil. Um die Abhängigkeit von China zu reduzieren, muss aus EU-Sicht genau geguckt werden, wo Geld von Investoren herkommt. Danach müsse entschieden werden, ob es ein Problem gibt, so der zuständige EU-Koordinator, Kurt Bodewig (SPD).

Nicht nur chinesische Reedereien im Blick

Man stehe dabei nicht nur den chinesischen Staatsreedereien gegenüber, sondern auch weltweit operierenden Reedereien. Auch die müsse man stärker in den Blick nehmen, heißt es von der Seehafen-Organisation ESPO. Dafür müssten sich die Häfen besser vernetzen. Zuletzt hatte es in Deutschland eine breite Debatte über den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco in Hamburg gegeben.

Auch Logistik und Umweltschutz waren Themen

Weitere Themen der Konferenz waren unter anderem Klimaneutralität der Häfen, geplante Energy-Ports wie in Bremerhaven und veränderte Logistikketten zum Beispiel durch den Ukraine-Krieg.

Rückblick: Fachleute debattieren über grüne Energie an Europas Häfen

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 2. Juni 2023, 17 Uhr