Pflegeheim-Gruppe mit 8 Bremer Heimen hat finanzielle Probleme

Ein Rollator steht vor einem leeren Sessel.
Zwei Pflegeheime in Bremerhaven und sechs in Bremen sind von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten betroffen (Archiv). Bild: dpa | picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert

Die Hansa-Gruppe mit Sitz in Oldenburg hat ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt. Betroffen sind auch acht Pflegeheime in Bremen und Bremerhaven.

Eine weitere Pflegeheimgruppe im Nordwesten ist in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Hansa-Gruppe mit Sitz in Oldenburg hat ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt. Betroffen sind acht Senioreneinrichtungen in Bremen und Bremerhaven.

Die Gruppe betreibt zwei Pflegeheime in Bremerhaven und sechs in Bremen Nord, der Neustadt und in Osterholz. Dazu kommen noch etliche Heime im Kreis Oldenburg und eines in Stuhr-Brinkum.

Insolvenz-Kanzlei mit weiteren Schritten beauftragt

Die Hansa-Gruppe selbst will sich nicht zur Situation äußern. Eine Insolvenz-Kanzlei in Baden-Württemberg ist mit den weiteren Schritten beauftragt. Löhne und Gehälter der Beschäftigten seien für die kommenden drei Monate gesichert, heißt es.

Auch die verantwortliche Bremer Sozialbehörde ist über die Schwierigkeiten informiert. Das bestätigte ein Sprecher buten un binnen. Für die Bewohner ändert sich wohl zunächst noch nichts. Denn ein Schutzschirmverfahren ist noch kein Insolvenzverfahren. Und weil selbst im Insolvenzverfahren die Löhne und Gehälter weitergezahlt werden, bestehe für die Wohn- und Betreuungsaufsicht laut Sozialbehörde "noch kein Handlungsbedarf."

Rückblick: Bremer Pflegeheim-Betreiber in finanziellen Schwierigkeiten

Bild: dpa | Marijan Murat