Datenleck bei der Geno: Bremer Patientdaten tauchen im Ausland auf
In Großbritannien und Neuseeland sind Daten entdeckt worden, die Unbekannte beim Bremer Klinikverbund Gesundheit Nord kopiert haben. Sie konnten gesperrt werden.
Beim Cyberangriff auf die Gesundheit Nord (Geno), sind Daten kopiert worden, die nun in Großbritannien und Neuseeland entdeckt wurden. Sie konnten mithilfe der Polizei gesperrt werden. Das hat die Geschäftsführung des Klinikverbundes der Gesundheitsdeputation berichtet. Pro Monat gibt es rund 600.000 unberechtigte Zugriffsversuche bei der Geno.
Der Angriff war Mitte Mai bekannt geworden. Es waren Daten kopiert worden, die Beschäftigte und Patienten betrafen. Dabei handelt es sich nach neuen Angaben ausschließlich um Daten aus dem Klinikum Bremen-Ost. Es sei nichts gelöscht und bis heute keine Schadsoftware entdeckt worden, so Geschäftsführer Klaus Beekmann.
Zugriff erfolgte über externen IT-Dienstleister
Die Hacker hatten einen externen Dienstleister angegriffen, der im Auftrag der Geno für IT-Sicherheit zuständig ist. So beschafften sie sich die Zugangsdaten und gelangten ins System. Die Konsequenz aus dem Vorfall: "Wir werden unser System noch besser schützen müssen", so Beekmann.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 7. Juni 2023, 8 Uhr