Bremens Fernwärmenetz soll deutlich größer werden
Rund ein Drittel des Wärmebedarfs der Stadt könnte bis 2038 durch Nah- und Fernwärme gedeckt werden. Das geht aus einem vom Umweltressort vorgestellten Gutachten hervor.
Das bislang bestehende Wärmenetz müsste um rund 300 Trassenkilometer ausgebaut werden, so die Gutachter. Die Wärme könnte mittels Pumpen aus der Weser gewonnen werden. Auch die Abwärme aus Kläranlagen ließe sich nutzen. Außerdem könnten mehrere Ortsteile in Bremen mit Wärme aus dezentralen Luft- und Erdwärmepumpen versorgt werden.
Laut Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) soll die Versorgung über Nah- und Fernwärme ein freiwilliges Angebot bleiben; einen Zwang umzurüsten werde es nicht geben. Das Anfang dieses Jahres in Kraft getretene Wärmeplanungsgesetz des Bundes verpflichtet Kommunen Versorgungspläne vorzulegen. Bis 2038 will Bremen klimaneutral werden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 30. September 2024, 16 Uhr