Bremerinnen und Bremer müssen sich auf Bahn-Streiks einstellen

Tarifverhandlungen gescheitert: Lokführer drohen mit neuen Streiks

Bild: dpa | Moritz Frankenberg

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt. Wann gestreikt wird, ist noch offen.

Hauptgrund für das Scheitern der Verhandlungen ist laut GDL-Chef Claus Weselsky, dass von Seiten der Bahn "keinerlei Verhandlungswille erkennbar" gewesen sei – daher seien weitere Verhandlungen "ohne Sinn und Zweck". Eine Schlichtung schloss Weselsky aus. Schon vergangene Woche hatte ein 20-stündiger Warnstreik der Lokführer bundesweit für Tausende Zugausfälle gesorgt. Auch in Bremen und Umgebung fielen zahlreiche Verbindungen aus.

Die Gewerkschaft hatte zwischenzeitlich eine Urabstimmung über unbefristete Streiks unter ihren Mitgliedern eingeleitet. Knackpunkt der Verhandlungen ist die Forderung der GDL nach einer Arbeitszeitverringerung von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohn.