Rassismus-Vorfall auf Schützenfest: Mitglieder müssen Verein verlassen

Auf einem Tisch liegen grüne Schützenhüte mit Federn.

Rassismus-Vorfall auf Schützenfest hat Konsequenzen

Bild: dpa | Fotostand / Reiss

Die Personen, die das Lied "L'amour toujours" mit rassistischen Parolen gesungen haben, sind einem Rauswurf zuvorgekommen und freiwillig aus dem Schützenverein Bunnen ausgetreten.

Nach den ausländerfeindlichen Gesängen auf dem Schützenfest in Löningen im Kreis Cloppenburg hat der Schützenverein Bunnen Konsequenzen gezogen. Am Abend hat der Vorstand entschieden: Die Mitglieder, die rassistische Parolen zu dem Partysong "L’amour toujours" gegrölt haben, müssen aus dem Verein austreten.

Der Verein hat am Abend lange über den Fall gesprochen. Die Personen, die das Lied mit rechtsradikalem Text gesungen haben, sind freiwillig ausgetreten, das hat der Schützenverein Bunnen mitgeteilt. Demnach erhofften sie sich damit, weiteren Schaden vom Verein abzuwenden. Der Vorstand hat das nun am Abend offiziell bestätigt, und beruft sich auf die Vereinssatzung. Dabei handelt es sich um fünf bis sechs Personen, die zum Teil noch minderjährig seien – sie stehen in engem Austausch mit der Polizei.

Der Verein betonte am Abend, dass nur diese kleine Gruppe im Festzelt des Schützenfestes in Bunnen diese Parolen gesungen hätte – das hätten weitere Gäste, die mit im Festzelt waren bestätigt. Man wolle jetzt im Verein über Rechtsradikalismus aufklären, dazu sei man in Kontakt mit dem Staatsschutz, um Angebote zu schaffen.

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Dieses Thema im Programm: Rundschau am Morgen, Bremen Eins, 28. Mai 2024, 7 Uhr