Füttern verboten: Polizei Bremerhaven erwischt gesuchten "Möwen-Mann"
Mit Brötchen und einer Fahrradklingel hat ein Mann erst Möwen und dann die Polizei angelockt. Ihm droht wegen des unerlaubten Fütterns nun ein Bußgeld von bis zu 2.500 Euro.
In Bremerhaven hat ein 39-Jähriger tagelang Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Wie die Polizei mitteilt, hatten mehrere Passanten immer wieder einen "Möwen-Mann" gemeldet. Dieser soll die Tiere regelmäßig morgens am Deich gefüttert haben. Nun konnte er gegen 5.40 Uhr in der H.-H.-Meier-Straße auf einem Fahrrad mitsamt einer Kiste voller Brötchen auf frischer Tat von Beamten erwischt werden.
Der Mann machte die Vögel laut Polizei offenbar täglich mit seiner Fahrradklingel auf sich aufmerksam, um sie anzulocken. Dann verteilte er die Brötchen. Den 39-Jährigen erwartet demnach nun eine Ordnungswidrigkeitsanzeige, da das Füttern von Möwen laut Ortsgesetz der Stadt Bremerhaven verboten ist – ebenso von Tauben, Wildtauben oder verwilderten Haustauben. Es drohen Bußgelder von bis zu 2.500 Euro. Welche Strafe den "Möwen-Mann" erwartet, konnte die Polizei noch nicht sagen.
Möwen haben beim Mopsen von Essen bestimmte Motive
Immer wieder entreißen Möwen Bremerhavener Passanten auch ungefragt ihre Mahlzeiten. Wie britische Forscher in einer Studie herausgefunden haben, sollen die Vögel dabei weniger von Hunger als vielmehr von Futterneid getrieben sein.
Der Untersuchung zum Verhalten von Silbermöwen zufolge, schlagen die Tiere bei der Beute vor allem zu, wenn sich auch Personen dafür interessieren. Demnach sollen sich Möwen sogar von Menschen abgucken, was auch für sie lecker sein könnte. Diebischen Möwen drohen in Bremerhaven übrigens keine Strafen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 7. Mai 2025, 16 Uhr