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Wo in Bremen die meisten Jugendlichen leben und was sie sich wünschen

Jugendliche während der Pandemie. Eine Gruppe von Jugendlichen sitzt zusammen auf einer Mauer

Bremen legt ersten Jugendbericht vor

Bild: dpa | Sven Simon

Bremen hat den ersten "Jugendbericht" vorgelegt. Danach wünschen sich Jugendliche auch mehr Freizeitangebote an Wochenenden.

Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) hat den ersten "Jugendbericht" für Bremen vorgelegt. Er liefert Zahlen und Fakten vor allem zu den Freizeitangeboten der Jugendarbeit. "Alle sozialpolitischen Vergleiche zeigen, dass Bremen eine herausgehobene Stellung unter den Ländern hat, was die sozialen Problemlagen angeht", sagte Stahmann einer Mitteilung zufolge. "Die Vergleiche mit den anderen Ländern zeigen nun auch, dass wir uns diesen Herausforderungen stellen und Geld in die Hand nehmen, um Kinder und Jugendliche zu fördern und in ihrer Entwicklung zu unterstützen."

Das System der Finanzierung ist fast schon ein Vierteljahrhundert alt. Auch, wenn es immer wieder angepasst worden ist, wird es Zeit für eine grundlegende Neuausrichtung.

Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport

Fast die Hälfte aller 76.000 Kinder und Jugendlichen in Bremen geht dem Bericht zufolge nie in Freizeitheime oder Jugendclubs. Jeder Zehnte der Befragten allerdings nutzt das Angebot von "Freizis" demnach mindestens einmal pro Woche. Das sei "ausbaufähig", sagte Stahmann.

Offenbar sorgt auch das Ganztagsschul-System dafür, dass öffentliche Freizeitangebote nicht mehr so stark nachgefragt sind. Deswegen fordern Jugendliche, Freizis auch freitags und samstags zu öffnen. Außerdem fehlen ihnen beispielsweise Hausaufgabenunterstützung, Kampfsport-Kurse, sonstige Sportangebote oder Repair-Cafes.

Wo in Bremen die vergleichsweise meisten jungen Menschen leben

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Ausgaben für Jugendarbeit könnten sich bald erhöhen

21 Millionen Euro hat die Stadt im vorletzten Jahr für die Jugendarbeit und -verbände ausgegeben – im Ländervergleich ein Spitzenwert, heißt es. Dieser Betrag könnte sich künftig erhöhen. Allerdings will Stahmann das Finanzierungssystem überdenken. Damit nicht nur alteingesessene Einrichtungen profitieren, sondern auch neue Angebote zum Zug kommen. Jetzt sollen die Einrichtungen und Jugendhilfeträger die Erkenntnisse des Berichts diskutieren. Und – wo nötig – ihre Angebote anpassen.

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Dieses Thema im Programm: Beremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 18. Januar 2023, 17 Uhr