Bremer Jugendliche leiden öfter unter Angststörungen und Depressionen

  • Jugendliche im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie häufiger depressiv.
  • Betroffen sind 15- bis 17-Jährige.
  • Bericht soll Politik bei Bewertung helfen.

Jugendliche im Land Bremen leiden seit Beginn der Corona-Pandemie immer häufiger unter Angststörungen und Depressionen. Das geht aus einem Report der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervor. Die Kasse hat für ihren Bericht ausgewertet, wie häufig Teenager wegen einer Angststörung oder Depression behandelt werden mussten.

Krankenkasse spricht von dramatischer Entwicklung

Im Vergleich zu der Zeit vor der Corona-Pandemie sei die Zahl der Angststörungen bei 15- bis 17-Jährigen um 30 Prozent gestiegen, heißt es in dem Bericht. Bei Depressionen gab es demnach einen Zuwachs von acht Prozent. Die Kasse spricht von einer dramatischen Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen mit drohenden Langzeitfolgen.

Angesichts der gestiegenen Fallzahlen sieht die DAK-Gesundheit dringenden Handlungsbedarf in der Kinder- und Jugendgesundheit. Die Auswertung kann nach der Überzeugung der Krankenkasse Politik und Fachleuten helfen, die gesundheitlichen Folgen der Pandemie zu bewerten.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 17. Oktober 2022, 17 Uhr