Fachkräftemangel bleibt größte Sorge der Bremer Unternehmen

Ein Schild mit der Aufschrift: "Wir stellen ein"

Fachkräftemangel bleibt größte Sorge der Bremer Unternehmen

Bild: Imago | Rolf Poss

Diese Herausforderung bleibe unabhängig von der Konjunkturflaute relevant, sagt eine große Mehrheit in einer Umfrage der Handelskammer Bremen.

Die Unternehmen in Bremen und Bremerhaven sehen den Arbeits- und Fachkräftemangel weiterhin als größtes Geschäftsrisiko. Diese Herausforderung bleibe unabhängig von der Konjunkturflaute relevant: Das ist die Kernaussage einer Umfrage der Handelskammer Bremen, an der sich mehr als 400 Unternehmen beteiligt haben.

Zwei Drittel der befragten Unternehmen im Land Bremen fürchten den Fachkräftemangel als Risiko für die eigene Geschäftsentwicklung. Fast ebenso viele Unternehmen geben zu Protokoll, offene Stellen längerfristig nicht mehr passend besetzen zu können. Diese Besetzungsprobleme haben sich verschärft, das zeigt der Vergleich mit früheren Umfragen.

Unbesetzte Stellen in 80 Prozent der Betriebe

In Branchen wie Hotellerie, Gastronomie und Produzierendem Gewerbe konnten zuletzt über 80 Prozent der befragten Unternehmen in Bremen und Bremerhaven ihre offenen Stellen längerfristig nicht mit geeigneten Fachkräften besetzen.

Die Handelskammer spricht von einem demographisch bedingten Problem, das durch den Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge noch vertieft werde. Mit Blick auf das im November in Kraft tretende neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz müsse es zukünftig besser gelingen, zielgerichtet Menschen aus dem Ausland anzuwerben.

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Bild: Radio Bremen

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Autor

  • Christian Schwalb
    Christian Schwalb

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 23. Oktober 2023, 15 Uhr