Umbau auf grünen Stahl soll im Bremer Stahlwerk keine Jobs kosten

Stahlarbeiter arbeiten im Bremer Stahlwerk und Funken sprühen.

Wie IG Metall und Arcelor die Jobs im Bremer Stahlwerk sichern wollen

Bild: dpa | Carmen Jaspersen

Stahlkonzern und Gewerkschaft haben sich auf einen Plan geeinigt, wie die 3.200 Bremer Beschäftigten für die Produktion von grünem Stahl fit gemacht werden sollen.

Beim Umstieg auf eine klimafreundlichere Stahlproduktion – also grünen Stahl – sollen im Bremer Stahlwerk keine Arbeitsplätze gefährdet werden. Darauf haben sich der Konzern Arcelor-Mittal und die IG Metall geeinigt. Am Montag haben sie eine gemeinsame Erklärung vorgestellt.

IG Metall wirbt 2 Millionen Euro Fördergelder für Stahlwerk ein

Um die CO2-Emissionen des Stahlwerkes zu reduzieren, sollen bald neue Anlagen die Hochöfen ersetzen. Das heißt für die 3.200 Beschäftigten, dass sie umlernen müssen. Damit das gelingt, hat die IG Metall zwei Millionen Euro Fördergelder eingeworben, um einen konkreten Plan aufzustellen. Der soll festlegen, wie Arbeitsplätze neu gestaltet und Mitarbeiter qualifiziert werden müssen.

Bremen und der Bund wollen Arcelor mit einer Milliarden Euro unterstützen

In Zukunft gebe es ganz andere Anforderungen für die Beschäftigten und darauf müssten sie jetzt vorbereitet werden, sagt IG-Metall-Chefin Ute Buggeln. Die Erklärung soll den Mitarbeitern aber auch Sicherheit geben, so der Arbeitsdirektor von Arcelor-Mittal, Michael Hehemann.

Das Land Bremen und der Bund wollen insgesamt eine Milliarde Euro in den Umbau des Konzerns investieren. Die EU muss noch grünes Licht geben für die entsprechenden Förderungen.

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  • Portrait von Pascal Faltermann
    Pascal Faltermann Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. Mai 2023, 18 Uhr