Bremer Glocke soll für mehr als 50 Millionen Euro modernisiert werden

Bremer Senat möchte die Glocke modernisieren

Bild: Radio Bremen

Die reine Modernisierung der Glocke kostet laut einer ersten Schätzung des Senats rund 53 Millionen Euro. Dazu könnten noch weitere Investitionen kommen.

Mindestens die Hälfte der Kosten müsste Bremen selbst tragen. Bremen hofft darauf, dass der Bund die andere Hälfte zur Renovierung beiträgt. Der Senat geht davon aus, dass der Bund auch bereits gekaufte Gebäude neben der Glocke und den Bau von sogenannten Flüstergleisen an der Haltestelle Domsheide vor der Glocke ebenfalls mitbezahlt.

83 Millionen für weitestgehende Ausbaustufe

Bis Mitte 2026 soll feststehen, wie umfangreich das Konzerthaus Glocke umgebaut wird. Die teuerste Variante würde mindestens 83 Millionen Euro kosten. Darin enthalten wären zusätzlich neue Veranstaltungsflächen wie ein dritter Saal, ein Club und Flächen für Workshops und Musikvermittlung. Der Bund hat zwar bis zu 40 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Bremen müsste aber die gleiche Summe beisteuern. Deshalb soll nun ein Architektenwettbewerb mehr Klarheit über die Kosten bringen, parallel sollen private Spenden gesammelt werden.

Die Glocke soll sich baulich und programmatisch ändern und zu einem offenen und belebten Ort werden, um mehr Menschen zu erreichen.

Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke)

Klar ist aber: Die reine Modernisierung für mindestens 53 Millionen Euro soll kommen. Sie umfasst mehr Barrierefreiheit, leisere Straßenbahnschienen vor der Glocke und eine neue Künstlergarderobe. Die Modernisierung muss Bremen stemmen, sagte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Sonst könne das Konzerthaus nicht mehr mit vergleichbaren Häusern mithalten. Ob ein dritter Konzertsaal und Workshopräume finanzierbar sind, hänge von den privaten Mitteln ab. Der Architekturwettbewerb für die Renovierung soll bis 2025 abgeschlossen sein. Bis 2030 soll die Glocke dann modernisiert sein.

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Autorin

  • Carolin Henkenberens
    Carolin Henkenberens Autorin

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 19. März 2024, 15 Uhr