Bremer soll Kind nach Deutschland geschleust haben

Das Blaulicht auf einem Polizeiauto blinkt.
Bild: dpa | Fotostand / K. Schmitt

Der in Bremen lebende Ghanaer ist der Polizei am Frankfurter Flughafen aufgefallen. Er hatte einen Zehnjährigen bei sich. Das Kind soll mit einem gestohlenen Pass gereist sein.

Die Bundespolizei hat in Bremen die Wohnung eines mutmaßlichen Schleusers durchsucht. Wie die Beamten mitteilten, fanden sie am vergangenen Sonntag in der Wohnung drei Personen. Zwei von ihnen hätten sich unerlaubt in Deutschland aufgehalten.

Der Verdächtige war der Bundespolizei zuvor am Frankfurter Flughafen aufgefallen. Der 49-jährige Ghanaer ist den Angaben zufolge aus Casablanca nach Frankfurt geflogen. Ein zehnjähriger Junge hat ihn begleitet.

Kinderreisepass vor zwei Jahren gestohlen

Am Flughafen fiel den Polizisten der Kinderreisepass des Jungen auf. Dieser sei vor rund zwei Jahren in Schleswig-Holstein gestohlen worden. Den Ermittlungen zufolge soll der in Bremen wohnende Ghanaer den Jungen auf Wunsch der Mutter nach Deutschland geschleust haben. Er soll weder das Kind noch die Mutter näher kennen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ordnete daraufhin die Durchsuchung der Bremer Wohnung an.

Der Mann muss sich jetzt wegen der Beihilfe zur unerlaubten Einreise, des Verdachts der Urkundenfälschung und der Einfuhr von falschen amtlichen Ausweisen verantworten. Der Junge wurde vom Jugendamt in Obhut genommen.

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