Pommes, Schmalzkuchen, Karussell: Das kostet der Freimarktbesuch

In Bremen startet heute der Freimarkt. Die zweite gute Nachricht: Trotz Inflation sollen die Preise in diesem Jahr nur geringfügig steigen.

Pommes, Schmalzkuchen, eine Runde im Karussell drehen: Wer auf dem Freimarkt unterwegs ist, gibt einiges an Geld aus. In diesem Jahr kommen die steigenden Lebensmittelpreise und die hohen Energiekosten auch bei den Schaustellern hinzu – wird das direkt an die Freimarktbesucher weitergegeben? Eher nicht, sagt Rudolf Robrahn, Vorsitzender des Schaustellerverbandes im Bremen: "Im Vergleich zur Osterwiese werden die Preise nur geringfügig und vereinzelt erhöht."

Schaustellerverband hat Preise im Blick

"Die Betriebe auf dem Freimarkt entscheiden selber über ihre Preise", so Robrahn. Der Schaustellerverband habe die Preise auf dem Freimarkt aber genau im Blick. Die Preise seien im Vergleich zu vor der Pandemie in 95 Prozent der Bereiche gestiegen. Die Steigerungen wolle man aber moderat halten: "Es soll immer noch ein Volksfest bleiben für jedermann."

Die Preise für Bier seien in diesem Jahr nicht gestiegen, so Robrahn: ein Viertelliter koste 3 Euro bis 3,90 Euro, ein halber Liter zwischen 5 und 6 Euro. Die Preise für Pommes wurden schon zu Beginn der Osterwiese um 50 Cent angehoben – eine kleine Portion kostet derzeit 3,50 Euro. Wen es zum Schmalzkuchenstand zieht, der bezahlt für eine normale Portion ebenfalls 3,50 Euro, muss für eine große Portion aber mit 5 Euro rechnen. Darf es zu den Pommes noch eine Bratwurst sein? Die kostet in diesem Jahr zwischen 2,80 Euro und 4 Euro.

Es soll immer noch ein Volksfest bleiben für jedermann.

Rudolf Robrahn, Vorsitzender des Schaustellerverbandes des Landes Bremen

Zum großen Bremer Volksfest gehören auch die Fahrgeschäfte. Diese kosten in diesem Jahr laut Robrahn zwischen 2,50 Euro und 7 Euro. Vereinzelt gab es in der Vergangenheit schon Fahrgeschäfte, die mehr Eintritt gekostet haben. Da aber auch für die Betreiber die Energiekosten steigen, könne es auch hier zu Erhöhungen kommen. So kostet der Autoscooter für zwei Kinder nun ebenfalls 3,50 Euro anstatt, wie im letzten Jahr, 3 Euro.

Awareness-Teams auch auf dem Freimarkt

Besonders wichtig ist für viele Besucher auf dem Freimarkt auch die Sicherheit. So soll es in diesem Jahr neben Polizei und Security auch sogenannte Awareness-Teams geben. Menschen, die auf dem Freimarkt Hilfe brauchen, können sich dann an die Teams wenden. Sie sollen laut Wirtschaftsressort auf dem Freimarkt an der Kleidung erkennbar sein. In ähnlicher Form gab es die Awareness-Teams auch schon auf der Breminale in diesem Jahr.