Nord-Finanzminister fordern mehr Geld vom Bund für die Häfen

Blick auf die Werften im Kaiserhafen und die Flächen der Auto-Terminals von Bremerhaven
Bild: dpa | Sina Schuldt

Die Geldsumme, die Bremen bislang vom Bund bekommt, sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, kritisiert Bremens Finanzsenator. Auch seine Kollegen fordern mehr Investitionen.

Die Finanzminister der fünf norddeutschen Bundesländer fordern mehr Geld für die Häfen. Der Bund zahle derzeit gerade einmal 38 Millionen für alle Seehäfen, sagt Bremens Finanzsenator Björn Fecker (Grüne). Davon bekommt das Land Bremen etwa 10 Millionen Euro, heißt es aus dem Finanzressort. Das sei aber angesichts der teuren Instandhaltung der Häfen nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Mit Blick auf Wasserstoff-Importe und Offshore-Windkraft müsse künftig viel in die Häfen investiert werden, sagte Fecker nach einem Treffen der Nord-Finanzminister in Schwerin.

Auch Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hatte jüngst mehr Geld vom Bund für die Häfen gefordert. Hafenstädte in anderen nordeuropäischen Ländern seien deutlich besser aufgestellt, sagte er.

Finanzierung wird nächste Woche in Bremen diskutiert

Die Finanzierung der Häfen wird in der kommenden Woche auch Thema bei der nationalen Maritimen Konferenz in Bremen sein, der zentralen Veranstaltung der Bundesregierung zur Unterstützung der maritimen Wirtschaft. Zu dem größten Treffen der Branche werden laut dem Bundeswirtschaftsministerium 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bremen erwartet.

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Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 8. September 2023, 16 Uhr