Europawahl 2019 in Bremen: SPD trotz Verlusten stärkste Kraft

Eine Person gibt der Briefwahl seine Stimme für die Europawahl ab
Bild: dpa | Carmen Jaspersen

Grüne und CDU folgen laut den ersten Meldungen vom Montagmorgen auf den Plätzen zwei und drei. Joachim Schuster ist einziger Bremer im EU-Parlament.

Trotz hoher Verluste hat die SPD bei der Europawahl in Bremen die meisten Stimmen bekommen. Nach Eingang aller so genannter Schnellmeldungen aus den Wahlkreisen am Montagmorgen kamen die Sozialdemokraten auf 24,4 Prozent. Das wären 9,9 Prozentpunkte weniger als bei der Wahl 2015.

Mit 22,7 Prozent (+5,1 Prozentpunkte) bekamen die Grünen die zweitmeisten Stimmen, dicht gefolgt von der CDU mit 21,9 Prozent (-0,5). Abgeschlagen dahinter liegen Die Linke mit 7,9 Prozent (-1,7), die AfD mit 7,7 Prozent (+1,9) und die FDP mit 4,7 Prozent (+1,4). Stark hinzu gewannen außerdem die Kleinstparteien. Mit 10,7 Prozent erreichten sie im kleinsten Bundesland 3,6 Prozentpunkte mehr als bei der vorigen Europawahl. Die Wahlbeteiligung lag mit 62,7 deutlich vor dem Wert bei der Wahl 2015 (40,3 Prozent). Mit einem vorläufigen endgültigen Endergebnis wird erst am Mittwoch gerechnet.

Schuster einziger Bremer in Brüssel

Bremen ist künftig nur noch mit einem Abgeordneten im Europaparlament vertreten. Nur dem SPD-Abgeordneten Joachim Schuster gelang der Sprung nach Brüssel, wie aus den Angaben des Bundeswahlleiters vom Montag hervorgeht. In den vergangenen fünf Jahren arbeitete außer Schuster auch die Grünen-Abgeordnete Helga Trüpel im Parlament. Sie kandidierte nach 15 Jahren aber nicht mehr, weil sie mit dem Kurs der Grünen-Fraktion im Europaparlament nicht einverstanden war. Schuster schaffte es 2014 erstmals ins EU-Parlament.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 27. Mai 2019, 19:30 Uhr

Archivinhalt