Erneute Suche eingestellt: Bleibt Arian für immer verschwunden?

Einsatzkräfte der Polizei fahren bei der Suche nach dem vermissten Arian mit Spürhunden auf Schlauchbooten über die Oste.

Weitere Suche eingestellt: Bleibt Arian für immer verschwunden?

Bild: dpa | Sina Schuldt

Die zweitägige Suchaktion nach dem Sechsjährigen aus Bremervörde ist beendet. Die Polizei wertet jetzt die Ergebnisse aus. Bisher fehlt von Arian immer noch jede Spur.

Auch nach der erneuten Suche bleibt Arian verschwunden. Bis zum späten Donnerstagnachmittag wurde nach dem sechsjährigen Jungen gesucht worden, die Aktion habe aber "keinen Sucherfolg" gebracht, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

Wurde Arian auf die Nordsee getrieben?

Am Rande der zweitägigen Suche diskutierten die Einsatzkräfte die Frage, ob Arian vielleicht längst die knapp 70 Kilometer auf die Nordsee getrieben wurde und möglicherweise nie gefunden wird. Die Polizei hofft jedoch, dass er sich vielleicht noch irgendwo an Land versteckt. Anwohner sind angehalten, auch im kleinsten Winkel nachzuschauen.

Sonarboote hatten am Donnerstag auf dem Fluss Oste eine etwa 15 Kilometer lange Strecke zwischen Bremervörde und Kranenburg abgefahren. Zudem suchten Spürhunde im rund zwölf Kilometer von Arians Zuhause entfernten Brobergen den Fluss und Schilfgebiete am Ufer ab, schlugen jedoch nicht an. Bereitstehende Polizeitaucher aus Oldenburg kamen daher nicht zum Einsatz. Ein Hubschrauber überflog sowohl die Oste als auch die Überflutungsgebiete entlang des Flusses. Auch die Befragung von Menschen in mehreren Ortschaften in der Nähe von Arians Heimatdorf Bremervörde-Elm sei ergebnislos geblieben. 

Vorerst keine Suchaktion mehr geplant

Für Freitag und das Wochenende seien keine Suchaktionen geplant, die Ermittlungsgruppe arbeite aber weiter: "Wir bleiben am Ball", betonte der Sprecher.

Arian wird seit dem 22. April vermisst. Rund eine Woche lang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Helfer nach dem autistischen Jungen. Nach der Unterbrechung begannen am Mittwoch abermals Suchaktionen. Die "Ermittlungsgruppe Arian", die aus fünf Beamten besteht, beschäftigt sich weiter mit dem Vermisstenfall.

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Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 17. Mai 2024, 7 Uhr