Bau des Bremer Drogenkonsumraums soll in der 2. Jahreshälfte starten

Im Drogenkonsumraum sollen Abhängige unter kontrollierten Bedingungen konsumieren können und etwa sauberes Spritzbesteck erhalten. Er soll nahe des Hauptbahnhofs entstehen.

Die Arbeiten am geplanten Drogenkonsumraum in Bremen sollen in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Das hat Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) in der Fragestunde der Stadtbürgerschaft angekündigt.

Für die Einrichtung wird eine Immobilie in der Nähe des Hauptbahnhofs in der Friedrich-Rauers-Straße umgebaut. Neben dem Drogenkonsumraum sollen hier weitere Hilfsangebote gebündelt werden. Der Mietvertrag läuft 17 Jahre. Bernhard geht von Gesamtmietkosten in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro aus. Ob die Räumlichkeiten auf Dauer ausreichen werden, sieht Bernhard skeptisch. 

Einen Drogenkonsum-Container gibt es in Bremen bereits. Allein im vergangenen Jahr gab es laut Gesundheitsbehörde gut 15.000 Konsumvorgänge – 2022 waren es noch knapp 9.000.