Ticker zum Nachlesen: Rund 50.000 Menschen demonstrieren gegen rechts

Fast 50.000 Menschen haben in Bremen gegen rechts demonstriert. Eigentlich sollte die Kundgebung nur auf dem Domshof stattfinden, der ist aber zu klein für die Menge.

So sah die "Laut gegen rechts"-Demonstration in Bremen aus

Laut der Polizei Bremen waren in der Spitze rund 50.000 Menschen in der Innenstadt gegen rechts auf den Beinen. Die Veranstalter sprechen gar von 70.000 Demonstranten. Demnach seien alleine auf der Kundgebung ungefähr 50.000 Menschen gewesen. Dazu seien aber auch die Straßen und Wege in der Innenstadt rund um die Kundgebung voll gewesen.

Die Organisatoren Lukas Röber und Susanna Janke zeigen sich sehr zufrieden mit ihrer Veranstaltung. "Ich bin überwältigt und sehr glücklich und total dankbar für Bremen, dass wir so ein großes Zeichen gesetzt haben", sagt Röber. "Ich bin davon überwältigt, wie viele Menschen gekommen sind und von der Friedlichkeit und Freundlichkeit – ich habe so vielen Menschen ins Gesicht gelächelt und hoffe, das trägt sich jetzt weiter", sagt Susanna Janke.

Die Bremer Polizei geht davon aus, dass sich bis zu 45.000 Menschen am Domshof und dem Umfeld versammelt haben. Plus weitere Menschen, die nicht bis zum Kundgebungsort gekommen sind, teilte ein Polizeisprecher mit. Wie viele das insgesamt sind, lasse sich nicht genau sagen.

Die Kundgebung des Bündnisses "Laut gegen Rechts" in der Bremer Innenstadt ist offiziell beendet worden. Die Polizei schätzt die Zahl der Teilnehmer in der Spitze auf 40.000.

"Ich arbeite seit mehr als 20 Jahren hier. Das ist die größte Demonstration, die ich in dieser Zeit erlebt habe."

Martin Prange, Mitarbeiter im Bremer Rathaus

Es ist fünf nach zwölf, denn wir wissen schon lange, dass rechte Netzwerke unsere Demokratie und die Menschen, die hier leben, bedrohen. Es ist fünf nach zwölf, denn Schweigen ist nicht laut genug.

Lukas Röber, Mitorganisator der Kundgebung "Laut gegen Rechts"

Mit diesen Worten hat Lukas Röber die Kundgebung auf dem Marktplatz eröffnet. Danach traten Privatpersonen ans Mikrofon.

Die Polizei spricht mittlerweile von bis zu 40.000 Teilnehmern bei der Kundgebung "Laut gegen Rechts" in der Bremer Innenstadt.

Die Polizei rechnet damit, dass es zu weiteren Einschränkungen im Verkehr kommen wird. Sowohl bei Bussen und Bahnen, als auch im Individualverkehr. Wer nicht zur Demo wolle, sollte den Bereich großräumig umfahren, rät die Polizei.

Tausenden demonstrieren gegen rechts in Bremen

Die Polizei schätzt die Teilnehmerzahl mittlerweile auf rund 25.000 Menschen. 15.000 stehen auf dem Domshof, der Rest in den angrenzenden Gebieten. Aus dem Viertel, der Neustadt und vom Bahnhof kommen weiter Menschen dazu.

Mittlerweile kommen die Menschen teilweise nicht mehr durch bis zur Kundgebung auf dem Domshof. So sammeln sich die Demonstranten auch auf der Domsheide.

Die Kundgebung auf dem Domshof hat jetzt offiziell begonnen. Wie hoch die Teilnehmerzahl ist, sei schwierig zu sagen, sagte ein Polizeisprecher. Es seien mindestens 10.000 Menschen im Bereich Domshof. "Und aus allen anderen Bereichen haben wir erheblichen Zustrom von Teilnehmenden“, sagte ein Polizeisprecher. 

Die Polizei geht davon aus, dass es auch zu weiteren Einschränkungen im ÖPNV kommen werde.

Mittlerweile haben sich so viele Leute zur Kundgebung versammelt, dass die Bahnen der BSAG nicht mehr durch die Obernstraße fahren können. Das teilte die Polizei mit.

Aktuell haben sich nach ersten Schätzungen der Einsatzkräfte 2.500 Menschen auf dem Domshof versammelt, aber mit "starkem Zulauf", sagte ein Polizeisprecher. "Das ändert sich minütlich." Bis auf den vollen ÖPNV gebe es bislang keine Probleme.

Weil sich immer mehr Menschen auf den Weg zur Kundgebung "Laut gegen Rechts" in der Innenstadt aufmachen, kommt es laut Polizei zu ersten Einschränkungen im ÖPNV der BSAG.

Vor dem Café Alex auf dem Domshof ist eine Bühne aufgebaut. Davor sammeln sich die ersten Demonstranten. Am Neptunbrunnen gibt es einen geschützten Bereich für Kinder. Die Demonstranten tragen Schilder mit Slogans wie "bunt statt braun" oder "Rassismus ist keine Alternative" mit sich.

Das neu gegründete Bündnis "Laut gegen Rechts" hat zu dem Protest aufgerufen. Zuerst rechneten die Organisatoren nur mit 500 Teilnehmern. Sie korrigierten die Zahl aber weiter nach oben.

Außerdem hatten sich im Vorfeld unterschiedliche Organisationen, Verbände und Parteien dem Aufruf angeschlossen. Darunter: Werder Bremen, SPD, Grüne und Linke. In Sozialen Netzwerken wurde der Aufruf von tausenden Usern geteilt.

In den vergangenen Tagen gingen deutschlandweit tausende Menschen gegen einen zunehmenden Rechtsruck auf die Straße. Allein in Hannover kamen nach Polizeiangaben rund 35.000 Menschen auf dem zentralen Opernplatz zusammen. 

Wo gegen rechts demonstriert wurde