Dieser Mann will neuer Chef der Bremer CDU werden

Der CDU-Politiker Heiko Strohmann im Interview.

Nach Meyer-Heder-Rücktritt: Bremer CDU wählt neuen Landeschef

Bild: Radio Bremen

Der vorherige Vorsitzende musste gehen, weil er eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht ausgeschlossen hatte. Zur Wahl am Montag tritt bisher nur Heiko Strohmann an.

Nach dem Rücktritt des früheren Bremer CDU-Chefs Carsten Meyer-Heder wählt die Partei am Montagabend einen neuen Landesvorsitz. Der Abgeordnete Heiko Strohmann hatte sich vor dem Sonderparteitag um den Posten beworben, wie die Partei mitteilte. Weitere Kandidaturen sind noch bis zur Wahl möglich.

Heiko Strohmann wurde 1968 in Rostock geboren und wuchs dort auf. 1989 kam er nach Bremen und gründete als selbstständiger Unternehmer einen Verbund von Brezelbäckereien. Seit 1999 ist Strohmann Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Von Juli 2021 bis Juni 2023 war er Vorsitzender der CDU-Fraktion.

Auf lange Sicht könnte es sein, dass der Landesverband eine gemischte Doppelspitze erhält. Mit Blick auf neue, urbane Zielgruppen sei es nicht mehr vermittelbar, dass alle Spitzenpositionen der Bremer CDU nur mit Männern besetzt seien, heißt es in einem Antrag.

Meyer-Heder nach Äußerung zur AfD zurückgetreten

Sein Parteikollege und vorheriger Landesvorsitzender Meyer-Heder war Ende September nach Äußerungen über die AfD zurückgetreten. In einem Interview mit buten un binnen hatte er eine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten auf kommunaler Ebene nicht ausgeschlossen. Er stellte sich damit gegen die Linie seiner Partei. Meyer-Heder war seit Juni 2019 Landesvorsitzender der Bremer CDU.

"Partei zusammenhalten": Die Aufgaben des neuen CDU-Landsvorsitzenden

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  • Dieses Interview führte zum Rücktritt des Bremer CDU-Chefs Meyer-Heder

    Aufgrund seiner Aussagen zur Zusammenarbeit mit der AfD ist Carsten Meyer-Heder (CDU) am Freitag zurückgetreten. Sehen Sie hier das Interview in voller Länge.

  • So ordnet ein Politikwissenschaftler Meyer-Heders Rücktritt ein

    Der Bremer CDU-Chef trat zurück, nachdem er eine Zusammenarbeit von CDU und AfD nicht generell ausschließen wollte. Eine Einordnung liefert Lothar Probst von der Uni Bremen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 27. November 20223, 7 Uhr