Methadon-Ausgabe soll aus Bremerhavener Innenstadt verschwinden
Geschäftsleute in Bremerhaven beschweren sich über Suchtkranke, die sich vor der Ausgabestelle aufhalten. Nun soll eine Verlegung geprüft werden.
Das hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Zuvor hatte das Bündnis Deutschland moniert, dass die Trinkerszene in der Bremerhavener Innenstadt Kunden und Touristen verschrecke. Die Fraktion forderte deshalb ein Alkoholverbot für den Bereich vor dem Einkaufszentrum Hanse-Carré.
Doch dies löse das Problem nicht, argumentierte die Koalition aus SPD, CDU und FDP. Kern des Problems sei die dortige Methadon-Ausgabe. Deshalb solle nun mit der privaten Arztpraxis ein neuer Standort geprüft werden, an dem der Drogenersatzstoff ausgegeben werden kann – und zwar außerhalb der Innenstadt und des touristischen Zentrums.
Diesem Vorschlag stimmte dann auch Bündnis Deutschland zu, ebenso die AfD und drei Einzelabgeordnete. Grüne, Linke und zwei weitere Abgeordnete enthielten sich. Ein neuer Standort verschiebe das Problem nur, argumentierten die Grünen. Die Linken dringen auf mehr Hilfen für Suchtkranke.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. Februar 2024, 22 Uhr