Bremerhavener Forscher wollen mit KI Zucht-Garnelen besser schützen

Auf einem Bildschirm sind rot und grün gefärbte Garnelen zu sehen.
Bild: AWI | Stephan Ende

Künstlicher Intelligenz soll künftig helfen, die Zucht von Garnelen artgerechter zu gestalten. Bei der Entwicklung war das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut federführend.

Forschende unter Leitung des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) haben nach eigenen Angaben ein "Stress-Frühwarnsystem" für Garnelen in Aquakultur entwickelt. Dafür nehme ein Smartphone minütlich Bilder von Garnelen auf und sende die Daten an einen lokalen Server. Mit ihnen sollen Wachstum- und Fütterungsmodelle verbessert werden. Das System soll helfen, die Sterblichkeit unter den Tieren zu senken. Sie könne in der Garnelenzucht bei bis zu 50 Prozent liegen, heißt es weiter.

Künstliche Intelligenz soll 95 Prozent genau sein

Das Projekt "Monitorshrimp" verbessert Tierwohl und Leistung in der Garnelenzucht laut AWI erheblich. Zu den Entwicklern gehören auch die Kieler Entwicklungsfarm Oceanloop und die Sander Holding für Wasseraufbereitung. Die Forschenden haben in den letzten beiden Jahren ein System aufgebaut, das Garnelen mit 95-prozentiger Genauigkeit zählt und vermisst.

Die Technologie soll die Leistung der Nutztiere, aber auch deren artgerechte Haltung verständlicher machen, heißt es weiter. Sie wurde für europäische Farmen entwickelt, die sich laut AWI zunehmend auf mehr Nachhaltigkeit und Tierschutz konzentrieren.

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Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 28. Juni 2023, 12 Uhr