Zahl der Arbeitslosen in Bremen und Niedersachsen leicht gestiegen
Im Dezember waren 39.000 Menschen in Bremen und Bremerhaven ohne Arbeit – mehr als im Jahr zuvor. Besonders angestiegen ist demnach die Frauen- und Ausländerarbeitslosigkeit.
In Bremen und Niedersachsen ist die Zahl der Arbeitslosen zum Jahresende im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Arbeitsagentur macht dafür auch die schwache Konjunktur verantwortlich.
Rund 254.000 Menschen waren in Niedersachsen im Dezember arbeitslos gemeldet – die Quote liegt mit 5,7 Prozent etwas höher als noch vor einem Jahr. Im Land Bremen suchten im Dezember rund 39.000 Menschen Arbeit – das ist eine Quote von 10,6 Prozent, im Dezember 2022 waren es genau zehn Prozent.
Mehr Frauen und Ausländer arbeitslos
Im Land Bremen ist den Angaben zufolge besonders die Frauen- und Ausländerarbeitslosigkeit angestiegen. Die gestiegenen Zahlen sind wegen der unsicheren Wirtschaftslage und dem Ukraine-Krieg laut der Agentur für Arbeit nicht ungewöhnlich. Ob die Zahl der Arbeitslosen im Land Bremen in diesem Jahr zurückgeht, sei momentan schwer vorhersehbar. 2024 werde es aber mehr Stellen geben, weil viele Beschäftige in den Ruhestand gehen.
Auch die sogenannte "Unterbeschäftigung" ist den Angaben zufolge gestiegen. Darunter verstehen die Statistiker Menschen, die zum Beispiel an einer Maßnahme der Arbeitsagentur teilnehmen und daher in keinem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen. Neben saisonalen Effekten sieht die Arbeitsagentur hier zunehmend die lahme Konjunktur als Grund. Dennoch sind nach wie vor sehr viele Menschen in Arbeit: Die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen liegt sowohl in Bremen als auch in Niedersachsen laut Arbeitsagentur auf "Höchstniveau".
Quelle: dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 3. Januar 2023, 12 Uhr