Daten für Ausbildungsabgabe: Bremer Firmen beklagen "Erhebungschaos"
Wirtschaft beklagt technische Probleme bei Bremer Ausbildungsabgabe
Bei der Datenübermittlung würde immer wieder die Software der Behörden abstürzen, teilen die Handels- und die Handwerkskammer mit. Die Behörde weist das zurück.
Unternehmen in Bremen und Bremerhaven kritisieren das technische Verfahren rund um die Ausbildungsabgabe. Die Handels- und Handwerkskammer, aber auch Rechtsanwälte, Apotheker und Ärzte halten vor allem die vom Senat geforderte Datenübermittlung für zu aufwendig. Außerdem gebe es immer wieder technische Probleme mit der Software. Die Kammern sprechen von einem "Erhebungschaos".
Sie fordern deshalb eine Verlängerung der Frist bis Mitte des Jahres, um alle Angaben zu ihrem Ausbildungsangebot machen zu können. Eigentlich sollen die Daten bis Ende dieses Monats übertragen werden. Seit diesem Jahr gilt in Bremen das Gesetz für den Ausbildungsfonds, in den alle Unternehmen einzahlen müssen.
Ressort weist Kritik zurück
Aus dem Arbeitsressort kommt dagegen Widerspruch zu den Darstellungen der Kammern. Insgesamt würde nur ein sehr geringer Anteil der Unternehmen gravierende Probleme melden. Eingehende Mails zum Ausbildungsfonds würden grundsätzlich innerhalb von 48 Stunden beantwortet. Eine generelle Fristverlängerung ist laut dem Arbeitsressort nicht vorgesehen. Ausnahmen seien lediglich für Meldungen von Steuerberatern für ihre Mandanten möglich, die aufgrund von fehlenden Elster-Zertifikaten verspätet eingehen, teilte eine Sprecherin mit. Eine technische Lösung soll demnächst zur Verfügung stehen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 12. Februar 2025, 16 Uhr