2.200 offene Lehrstellen in Bremen: CDU kritisiert Ausbildungsfonds

Eine Frau arbeitet an einer Kreissäge, während ein Mann sich das anschaut.

Ausbildungsfonds Bremen Eins

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Erneut spricht sich die Bremer CDU gegen den Ausbildungsfonds aus. Sie sieht die offenen Stellen als Beleg, dass der Fonds überflüssig ist. Ganz anders sehen das die Linken.

CDU und Linke in Bremen diskutieren erneut über den Sinn des beschlossenen Ausbildungsfonds. Anlass sind die vielen freien Stellen auf dem Ausbildungsmarkt. Die CDU sieht das als Beleg, dass der rot-grün-rote Ausbildungsfonds überflüssig ist.

"Die bremische Wirtschaft hat ihre gesellschaftliche Aufgabe übererfüllt." So kommentiert die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der CDU Bettina Hornhues die rund 2.200 offenen Lehrstellen in Bremen am Beginn des neuen Ausbildungsjahrs. Das zeige, es herrsche ein Überschuss an Ausbildungsplätzen. Der Ausbildungsfonds sei daher Unsinn, so Hornhues.

Die Linke kritisiert: Rund 1.600 Bewerber ohne Ausbildungsplatz

Die Linken verteidigen das Projekt weiterhin: Rund 1.600 Bewerberinnen und Bewerber in Bremen hätten bisher keinen Ausbildungsplatz. Diese junge Menschen wolle man durch den Fonds fördern, sagt der ausbildungspolitische Sprecher der Links-Fraktion Dariush Hassanpour. Mit dem Ausbildungsfonds würden Deutschkurse, Beratungs- und Weiterbildungsbildungsangebote finanziert; und das nicht nur für Schulabsolventen, sondern auch für Betriebe.

Der CDU wirft der Linken-Politiker Stimmungsmache gegen das Projekt vor. Gegen den umstrittenen Ausbildungsfonds klagen mehrere Bremer Arbeitgeberkammern.

Autor

  • Mischa Wahed
    Mischa Wahed

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 3. August 2023, 14 Uhr