So will Werder die Fehler in der Defensive abstellen

So will Werder die Fehler in der Defensive abstellen

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Gegen Frankfurt kam die Defensive der Bremer gehörig ins Wackeln. Werder-Verteidiger Milos Veljkovic erklärt, wie er und seine Kollegen das gegen Bochum ändern wollen.

Wenn man ein Fußballspiel gewinnen will, muss man bekanntlich einen Treffer mehr erzielen als der Gegner. Während das Toreschießen bei Werder schon recht gut klappt, stellt die Bremer das Verhindern von Gegentoren momentan vor reichlich Probleme: Nach nur vier Spielen haben die Grün-Weißen zwar bereits zehnmal jubeln dürfen, aber auch ebenso viele Treffer kassiert. "Für die Fans sind das super Spiele, aber für uns gilt es, noch weniger Fehler zu machen und besser zu stehen", sagte Werder-Verteidiger Milos Veljkovic in einer Medienrunde.

Veljkovic ist Werders neuer zentraler Abwehrmann

Mit dem Abgang von Ex-Kapitän Ömer Toprak stieg der Serbe in der defensiven Dreier-Reihe der Bremer zum zentralen Verteidiger auf. Eine Rolle, die Veljkovic bereits in der Nationalmannschaft wiederholt ausgefüllt hatte. "Natürlich ist das eine sehr verantwortungsvolle Position", so der 26-Jährige. "Ich versuche mich aber gar nicht damit zu beschäftigen, sondern die Spieler neben mir besser zu machen und sie zu führen."

Werder-Verteidiger Milos Veljkovic steigt zum Kopfball hoch.
Gegen Frankfurt waren Werder und Milos Veljkovic nur selten obenauf. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Bei der 3:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt klappte das jedoch nur bedingt. Vielmehr zeigten sich die Werder-Verteidiger insgesamt alles andere als sattelfest und leisteten sich gleich mehrere böse Schnitzer. "Im letzten Spiel haben wir einige Fehler gemacht, aber das ist Fußball: Fehler gehören dazu", betonte Veljkovic.

Zugleich nimmt der 26-Jährige aber auch seine Vorderleute in die Pflicht: "Natürlich sind wir hinten erst einmal gefragt, die Bude dicht zu halten", so Veljkovic. "Gleichzeitig müssen wir das als Mannschaft offensiv wie defensiv auffangen." Schließlich beginnt die Defensivarbeit nicht erst, wenn das gegnerische Team in den Angriffsmodus schaltet. "Wenn du den Ball in deinen Reihen hältst und dabei ruhig bleibst, verteidigst du auch", so Veljkovic. Wichtig sei es daher, den Ball nicht in der Vorwärtsbewegung zu verlieren und in Konter des Gegners zu geraten. Oder anders gesagt: genau das zu vermeiden, was Werder gegen Frankfurt wiederholt passierte.

Werder stapelt auch gegen Bochum tief

Wirft man einen Blick auf die Tabelle, gehen die Bremer am kommenden Spieltag (Samstag, 15:30 Uhr) als Favorit in die Partie gegen den VfL Bochum. Schließlich ist der Underdog aus dem Ruhrpott als einziges Team der Liga immer noch punktlos und belegt folglich den letzten Tabellenrang. Unterschätzen wollen die Bremer ihren Gegner aber nicht – im Gegenteil: "Wir sind immer noch Aufsteiger und Bochum spielt keinen schlechten Fußball, auch wenn sich das nicht in den Resultaten widerspiegelt", betont Veljkovic.

Wir gehen mit breiter Brust in das Spiel und wollen natürlich auch gewinnen.

Werder-Verteidiger Milos Veljkovic in einer Medienrunde

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 31. August 2022, 18:06 Uhr