Bittencourt verletzt – Werder muss sich gedulden

Für Torschütze Leonardo Bittencourt war die Partie gegen Frankfurt schon nach einer halben Stunde beendet. Wie lange er ausfallen wird, kann Werder noch nicht abschätzen.

In der 17. Minute hatte Leonardo Bittencourt am Sonntag seinen großen Moment: Der Freistoß von Marvin Ducksch landete auf Bittencourts Kopf – und der ließ die Bogenlampe unbedrängt aus zehn Metern ins Frankfurter Tor segeln. 2:1 für Werder, das Weser-Stadion stand Kopf.

Keine Viertelstunde später hatte Bittencourt wieder einen großen Moment, allerdings keinen schönen. Denn der 28-Jährige hatte sich verletzt, musste schweren Herzens runter vom Spielfeld. Am Montag erklärte Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz, um was für eine Verletzung es sich handelt.

Leo hat eine Zerrung im Rippenbereich. Da müssen wir abwarten, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt. Sicherlich steht hinter dem Wochenende ein Fragezeichen.

Clemens Fritz, Werders Sportlicher Leiter

"Leo hatte Probleme, Luft zu bekommen"

Fritz bedauerte, dass es für Bittencourt gegen Frankfurt nicht weitergegangen war. "Das war unheimlich bitter, denn durch sein Tor hat er noch mehr Selbstvertrauen bekommen. Seine Auswechslung war ein Verlust für uns."

Dass sich Bittencourt direkt auswechseln ließ, hält Fritz für die richtige Entscheidung bei dieser Verletzung. "Leo hatte Probleme, richtig Luft zu bekommen und fühlte ein Stechen. Von daher war es richtig, dass er den Arm hebt und signalisiert, dass es nicht mehr geht, anstatt falschen Ehrgeiz an den Tag zu legen und vielleicht die nötigen Meter nicht mehr machen kann."

Werder-Coach Werner: "Haben verdient verloren"

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 29. August 2022, 12 Uhr