Wolfsburgs Max Kruse solidarisiert sich mit den Werder-Fans

Der Ex-Bremer verurteilt die Polizeikontrollen von Werder-Anhängern am Wolfsburger Hauptbahnhof. Dass einige Fans aus Protest wieder abreisten, kann Kruse gut nachvollziehen.

Wolfsburg-Angreifer Max Kruse hat das Vorgehen der Polizei gegen Werder-Fans kritisiert und Verständnis für die abgereisten grün-weißen Ultras gezeigt. "Das, was die Polizei mit den Fans von Werder gemacht hat, ist ein absolutes Unding", sagte der ehemalige Werder-Kapitän am Montagabend in einem Video auf der Plattform Instagram.

"Wo leben wir denn?", fragte der 34-Jährige. "Ich finde es komplett in Ordnung, dass sie sich dagegen gewehrt haben", sagte der Ex-Bremer in Richtung der Fans, die aus Protest nicht zum Spiel zwischen Wolfsburg und Bremen am vergangenen Samstag erschienen waren.

Wir leben in einer freien Welt und nur, weil ich irgendwo hinfahre, muss ich nicht meinen Ausweis zeigen und sagen, wer ich bin. Von daher: alles richtig gemacht!

Ex-Werderaner Max Kruse auf Instagram

Werder-Fans waren wieder vorzeitig abgereist

Im Vorfeld des Aufeinandertreffens der beiden Nordklubs hatten die angereisten Werder-Fans die Durchsuchungen und Personalienbestimmungen der Beamten am Wolfsburger Hauptbahnhof als unverhältnismäßig empfunden. Videos in den sozialen Medien zeigen Fans, die von mehreren Polizisten vor Einsatzfahrzeugen umgeben sind und die Ansage der Beamten erhalten, dass die Anhänger sich nicht im Stadtgebiet aufhalten und nur zum Stadion gehen dürften.

Die Wolfsburger Polizei teilte am Sonntag mit, dass sich Bremer Fans im Stadtgebiet hätten aufhalten dürfen. Die Aktion sollte "Auseinandersetzungen von Fangruppierungen" verhindern, schrieb die Behörde auf Twitter.

Polizei-Kontrollen von Werder-Fans in Wolfsburg sorgt weiter für Zoff

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 9. August 2022, 18:06 Uhr