Für den Bremer SV ging der Regionalliga-Neustart "in die Hose"

So hatte sich Thorsten Gütschow den ersten Auftritt seiner Regionalliga-Kicker nach der Winterpause nicht vorgestellt. Der BSV kassierte eine Packung gegen Havelse.

Die kleine Gruppe der wackeren Anhänger skandierte nach dem Abpfiff trotzdem frenetisch "B-S-V" von der Tribüne am Panzenberg und feierte ihre Mannschaft, obwohl der überhaupt nicht nach feiern zumute war.

Die Regionalliga-Kicker des Bremer SV hatten sich im ersten Spiel nach der langen Winterpause eine 0:4-Packung vom TSV Havelse eingefangen. Frust pur und hängende Köpfe bei den Blau-Weißen und ein wenig ratloses Kopfschütteln bei Trainer Thorsten Gütschow.

Ein 0:4 sagt einiges aus, das ist schon eine deutliche Nummer. Wir haben gut trainiert, aber heute ging es in die Hose.

BSV-Coach Thorsten Gütschow im Sportblitz

Neuzugang Schultz sucht noch nach Bindung

Gütschow hatte eine gute Anfangsphase seiner Mannschaft gesehen, "in den ersten 20 Minuten haben wir Havelse im Griff gehabt", bilanzierte der Coach. Doch die Chancen zur Führung nutzte der BSC ein ums andere Mal nicht. "Dann ist unsere alte Schwäche bei gegnerischen Standards aufgebrochen", sagte Gütschow und mit dem 0:2-Rückstand lief dann alles in Richtung Havelse.

"Wir haben verdient verloren", meinte Gütschow. Denn auch Neuzugang Marco Schultz, der vom VfB Oldenburg mit der Erfahrung von 150 Regionalligaspielen nach Bremen gewechselt war, konnte dem BSV bei seinem ersten Auftritt noch nicht wirklich helfen.

Bremer SV auf Rang 17

"Marco hat lange nicht gespielt und muss erst noch die Bindung zur Mannschaft finden", so der Coach, "er ist nicht einmal eine Woche bei uns, aber das wird schon was werden."

Momentan heißt die Realität für die Bremer Abstiegskampf, mit 21 Punkten liegen die Blau-Weißen auf dem 17. Tabellenplatz. Runterziehen wollten sich die hartgesottenen Fans des BSV von dieser Auftakt-Packung aber nicht, sie munterten ihre enttäuschte Mannschaft mit "Auswärtssieg, Auswärtssieg"-Rufen auf. Am Freitag geht es nach Jeddeloh.